Region Westmünsterland soll im Fokus stehen / Bewerbungen sind bis zum 31. Juli möglich
Kreis Borken (pd). Zum sechsten Mal schreiben das Landeskundliche Institut Westmünsterland und die Sparkassenstiftung für den Kreis Borken in diesem Jahr den Jodocus-Hermann-Nünning-Preis aus. Er wird für unveröffentlichte wissenschaftliche Arbeiten zur Landeskunde des Westmünsterlandes verliehen. Bewerbungen sind noch bis zum 31. Juli 2013 möglich. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert.
Eingereicht werden können wissenschaftliche Arbeiten, die sich mit dem Westmünsterland auseinandersetzen. Dabei sind besonders Beiträge aus folgenden Bereichen gefragt: Archäologie, Geographie, Geschichte, Kunstgeschichte, Literatur- und Sprachwissenschaften und Volkskunde. Auch interdisziplinäre Studien haben eine Chance. Die Arbeiten sollten nicht älter als fünf Jahre sein.
Die Jury setzt sich aus Mitgliedern der Wissenschaftlichen Kommission des Landeskundlichen Instituts zusammen. Das Preisgeld wird auf Beschluss der Jury als Ganzes für eine umfassende oder in Teilbeträgen für mehrere kleinere Arbeiten vergeben. Die ausgezeichneten Beiträge werden nach Möglichkeit in der Schriftenreihe des Instituts, das vom Kreis Borken getragen und der Stadt Vreden unterstützt wird, veröffentlicht.
Bewerbungen nimmt noch bis zum 31. Juli 2013 das Landeskundliche Institut Westmünsterland, Gasthausstraße 15 in 48691 Vreden, entgegen. Beizufügen sind drei Exemplare der Arbeit und etwaige Gutachten. Für Rückfragen steht der Geschäftsführer des Landeskundlichen Instituts Westmünsterland, Dr. Volker Tschuschke, Tel.: 02564-391820, Mail: [email protected], zur Verfügung.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-borken.de/nuenning-preis.
Zum Thema: Jodocus Hermann Nünning
Die Auszeichnung ist nach dem – vor allem in Vreden und Borken tätigen – barocken Historiographen Jodocus Hermann Nünning (1675-1753) benannt. Ab dem Jahr 1706 hatte er als Scholaster des hochgräflichen Damenstiftes Vreden die Aufsicht über die Stiftsschule und das Stiftsarchiv. Zudem vertrat er das Stift als Bevollmächtigter bei Rechtsgeschäften aller Art. Die Einkünfte aus seiner Stellung als Scholaster und das ererbte Vermögen erlaubten es ihm, das Gut Wiekinghof in Borken-Grütlohn zu einem „Museum“ auszubauen. Hier trug er eine umfangreiche Bibliothek, ein Münzkabinett und eine Sammlung seltener Muscheln und Korallen aber auch teilweise selbst ausgegrabener archäologischer Fundstücke zusammen.