Doppelter Grund zum Feiern: Am Samstag fanden parallel an der Julia-Koppers Gesamtschule Raesfeld der „Tag der offenen Tür“ und die offizielle Öffnung „Zum Quartier“ statt
Aus dem ehemals grauen Schulhof der Julia-Koppers Gesamtschule ist ein bunter Platz – nicht nur für Schüler und Schülerinnen geworden. Rund 1,3 Millionen Euro sind dort bislang schon in den Umbau geflossen. Rund 770.000 Euro Förderung gab es von der Bezirksregierung.
Am Samstag fand gleichzeitig mit dem Tag der offenen Tür der „kleinen Julia“ auch die offizielle Eröffnung der Gesamtschule zum Quartier statt.
„Dieser neu gestaltete Platz ist dies auch für die Zielgruppen der jüngeren Jahrgänge 5-7 eine ideale Ergänzung zum Übergang von der Grundschule in die Oberstufe“, so Bürgermeister Martin Tesing.
Dorfentwicklungskonzeptes
Viel hat sich hier in den letzten Monaten getan. Neben dem Außengelände mit der Weiterung der Parkflächen ist der rund 1650 qm große Schulhof neugestaltet und konzipiert worden. Ebenso wurde Mensa in diesem Jahr komplett für Jahr für 277.000 Euro neue konzipiert und umgebaut. „Die Neugestaltung und Öffnung dieser Schulhoffläche zum Quartier hat der Gemeinde schon, das kann ich behaupten, seit mindestens 20 Jahren am Herzen gelegen“, ergänzt Tesing. So sei das Thema im Rahmen der Entwicklung Dorfentwicklungskonzeptes unter dem Namen „Raesfeld 2030“ aufgegriffen und umgesetzt worden.
Hoher Stellen in der Region
Ein großer Teil der Neugestalt gehe im Kern auf eine gemeinsame Planung von Schülern und den Schulvertretern mit den Mitarbeitern des Raesfelder Bauamtes zurück. „Darauf bin ich besonders stolz, denn nach meiner Einschätzung zur Qualität des Platzes ist dieser Platz in der Lage, in der Quantität und Qualität der einzelnen Einrichtungen hier in der Region, wie ich meine, einzigartig.“, fügt Tesing hinzu. Als Ausdruck dieser gemeinsamen Arbeit sei dies auch an der von Schülerinnen und Schülern in Zusammenarbeit mit einem Profi-Graffitikünstler geschaffenes Graffitibildnis zu sehen.
Drei neue Spielflächen in Raesfeld geschaffen
Mit dem neu gestalteten Schulhof sei es der Verwaltung gelungen, innerhalb von wenigen Wochen mit der Naturspielfläche am Tiergarten, dem Spielplatz am Ahornpfad und dem heutigen Quartiersplatz gleich drei völlig neu gestaltete Plätze den Kindern und Jugendlichen hier im Ort zu präsentieren. Hervorzuheben sei auch, dass sich die Spielflächen an unterschiedliche Zielgruppen richten.
Bewegung und Begegnung
Konzipiert ist der neue Platz für Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Möglichkeiten zum Spielen und für die Bewegung, aber es soll auch ein Platz der Bewegung und Begegnung sein. „So haben wir nach den Maßgaben Aktionsstationen wie Kletterpyramide, Turngeräte, Kicker, Tischtennis-Platte, Kletterwand und Schachspiel geschaffen“, so Bauamtsleiter Gerd Roters. Darüber hinaus wurden große Teile des Schulhofes mit einem Kunstrasen ausgelegt.
Positive Resonanzen
Schulleiter Axel Heinz freute sich, dass nicht nur der Schulhof eröffnet wurde, sondern auch parallel der „Tag der offenen Tür“, stattfinden konnte. „Schön, dass er so super gut angenommen wurde. Wir haben sehr viele positive Resonanzen, einmal was den Schulhof, aber auch was die unsere betrifft, heute bekommen. Wir sind begeistert“, so Heinz.
Weitere Planungen
Mit Blick in die Zukunft seien diese Investitionen nicht die letzten an der kleinen Julia. Neugestaltet werden soll laut Tesing demnächst auch die Schul- und Lernküche. Die Kostenplanung dafür belaufen sich auf 800.000 bis 900.000 Euro.
Weitere Planung: In einem ersten Schritt soll die Aula im Dachgeschoss zu Klassenräumen umfunktioniert werden. Bis zum Sommer 2023 soll dann ein weiterer Anbau erfolgen, für den, nach jetzigem Kenntnisstand, grob 1,2 Millionen Euro für die mittelfristige Finanzplanung zu veranschlagen sind.