Fabian Tilling ist neuer Pfarrer in der Gemeinde St. Martin in Raesfeld
Der 37-Jährige folgt auf Pfarrer Michael Kenkel, der die Gemeinde Ende August verlassen hat.
In einem festlichen Gottesdienst wurde am Samstagabend der neue Pastor Fabian Tilling in sein Amt als neuer Pfarrer der Kirchengemeinde St. Martin Raesfeld, Erle und Rhedebrüggge eingeführt. Die Einführung übernahm Dechant Benedikt Ende aus Heiden.

Die Stimmung war locker und sehr entspannt, als nach dem Gottesdienst Tilling unter Applaus der Gäste aus der Kirche trat. Dort wurde er von den Burgmusikanten, dem Kirchenchor und dem Kinderchor „LoGo“, sowie von zahlreichen Mitgliedern der Pfarrgemeinde begrüßt.
Große Erwartungen
Die Erleichterung darüber, dass Raesfeld einen neuen Pastor binnen kurzer Zeit nach dem Weggang von Michael Kenkel bekommen hat, war nicht zu übersehen. Gleichzeitig jedoch zeigte sich in den einzelnen Ansprachen auch, dass die Erwartung der Menschen und der Politik mit Blick in die Zukunft groß ist. So sieht die evangelische Gemeindepfarrerin Barbara Werschkull die Chance, dass beide Kirchen wieder in Zukunft, auch mit Blick auf die Ökumene, auf den gleichen, aber auch auf einen neuen Weg sein werden.

Bürgermeister Martin Tesing unterstrich in seine Begrüßungsrede, dass er sich sehr viel vom neuen Pastor verspreche. Auch seine Erleichterung darüber, dass Raesfeld binnen kurzer Zeit einen neuen Pfarrer begrüßen kann, versteckte er nicht. Er bezeichnete Tilling als Glücksfall. „Jeder Anfang ist schwer, deshalb fangen die meisten auch erst gar nicht an“, sagte Tesing und lachte. Gleichzeitig verwies Tesing auf die vielen anstehenden Projekte. „Wir wissen, dass die Vakanz nicht groß war, umso wichtiger ist es auch für die Gemeinde, dass diese Stelle schnell besetzt werden konnte“.

„Es wird sicherlich noch viel Neues auf sie warten und nicht alle Aufgaben werden leicht sein“, so die Pfarreiratsvorsitzende Edith Liesner mit Blick unter anderem auf die Neugestaltung des Erler Friedhofs, der Kita St. Marien und das neue Pfarrheim. Für seinen Start wünschte Liesner dem neuen Pfarrer einen guten Start. Sie hoffe, dass Tilling mit seinem Tun und Wort für neue Begeisterung sorgen und dabei die Gemeinde in die große ‚Gemeinschaft Kirche‘ mitnehmen werde.

Neue Chancen
„Die Einführung eines neuen Pfarrers in eine Gemeinde bietet die Chance in einem kleinen, örtlichem Rahmen, Erneuerungen und Veränderungen frisch in den Blick zu nehmen“, betonte Heinz Nienhaus, stellv. Kirchenvorstand.
Gleichzeitig jedoch bedeute dies auch, dass Gutes und Bewährtes erhalten bleibe, aber die Gemeinde gleichzeitig mutig und ‚leichtfüßig‘ mit dem Pastor neue Wege gehen kann und die Kirchengemeinde so zu einem Ort des Wohlfühlens werde, ergänzte Nienhaus. Zu den Worten von Fabian Tilling, dass jeder Mensch seinen eigenen Weg zu Gott habe und er als Priester den Menschen helfen möchten, dass jeder seinen ‚persönlichen Weg‘ finde, kommentierte Nienhaus: „Diese Haltung zeugt von großer Offenheit zu den verschiedensten Lebensläufen und Einstellungen der Menschen“.

Bunte Vielfalt der Möglichkeiten
Diese Aussage lasse auch auf neue Impulse für die Gemeinde und Verständnis für alle die Menschen hoffen, die fragend, suchend und zweifelnd unterwegs seien. „Deshalb sehe ich vertrauensvoll in eine Zukunft für unsere Gemeinde, in der die bunte Vielfalt der Möglichkeiten, den Glauben zu erfahren und zu leben, weiterhin wächst und gedeiht“, fügte Nienhaus in seiner sehr persönlichen Rede hinzu.
Angetan von den freundlichen Worten und der Herzlichkeit des Empfangs nahm Fabian Tilling entspannt sein erstes Bad in der Menge und genoss sichtlich den Abend vor der Kirche mit seinen neuen Gemeindemitgliedern.
Jeder Anfang ist schwer, deshalb fangen die meisten auch erst gar nicht an
Bürgermeister Martin Tesing