Kreis Borken / Raesfeld (pd). Die Akademie Schloss Raesfeld ist ein Zentrum praktischer Denkmalpflege. Vor allem mit rechtlichen und fördertechnischen Fragen haben dagegen die Vertreterinnen und Vertreter der Unteren Denkmalbehörden zu tun, die sich jetzt in Raesfeld trafen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Städte und Gemeinden informierten sich über aktuelle Entwicklungen. Eingeladen hatte die Obere Denkmalbehörde, die in der Kulturabteilung des Kreises angesiedelt ist.
Beatrijs Roets und Gabriele Podschadli von der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen wiesen darauf hin, dass die Nachkriegsarchitektur immer stärker ein Thema für den Denkmalschutz werde. Neben Kirchen gehe es dabei unter anderem um Siedlungen, Krankenhäuser und Schulen. Der LWL stehe bei diesen Themen gerne beratend zur Seite.
Eberhard Berg, Geschäftsführer des Zentrums für Denkmalpflege, das am Schloss Raesfeld angesiedelt ist, gab ganz handfeste Hinweise: Er erläuterte, was notwendig ist, um fachlich fundierte Maßnahmenkataloge für die Sanierung denkmalgeschützter Gebäude zusammenzustellen. Beim abschließenden Rundgang über das Schlossgelände skizzierte er die aktuellen Sanierungsarbeiten und zeigte die Werkstätten, in denen Handwerkerinnen und Handwerker den Umgang mit historischer Bausubstanz erlernen.
Bildzeile: Eberhard Berg erläuterte den Vertreterinnen und Vertretern der Unteren Denkmalbehörden die aktuellen Sanierungsarbeiten am Schloss Raesfeld und zeigte die verschiedenen Werkstätten.