10.02.1978: Die Erler Femeiche brannte
Schwelbrand fraß sich langsam nach innen
Eine Alarmmeldung, die sich wie ein schlechter Scherz anhörte, erreichte am Freitag gegen 16.30 Uhr den Löschzug Erle, Brandmeister Fritz Heidermann: „Die Erler Femeiche brennt“.
Am Einsatzort angekommen stellte man dann tatsächlich fest, dass ein Teil dieses über 1000 Jahre alten Baumes brannte. In ca. 3 m Höhe, von außen wie von innen eigentlich schwer zugänglich, hatte sich in einem hohlen Ast von 40 cm Dicke das Feuer festgesetzt und fraß sich nach innen.
Das Ausmaß des Brandes war so groß, dass das 25 Jahre alte Tanklöschfahrzeug des Löschzuges Erle zum Einsatz kam. Dieser „Veteran im Feuerlöschdienst“ rettete dann sozusagen seinen ehrwürdigen „Kollegen“.
Über 1 ½ Stunden waren einige Feuerwehrleute damit beschäftigt, den Schwelbrand zu löschen, der durch das trockene Holz genährt wurde.
Dicke Eiszapfen und Eisbahnen hatten sich auf der Eiche gebildet, nachdem die Löscharbeiten beendet waren.
Ein dauerhafter Schaden scheint nicht eingetreten zu sein, was man aber erst mit Sicherheit im Frühjahr sagen kann, wenn die Eiche hoffentlich wieder grün wird.
Wie das Foto aus diesem Jahr zeigt, ist sie doch wieder grün geworden!
Lediglich morsche Eichenbalken des Stützkorsetts mussten erneuert werden.