Heitere und herbstliche Texte standen im Mittelpunkt beim ersten Leseabend im Haus an der Gartenstraße.
„Das Leben ist so, wie es ist. Mit einigen kleinen Glücksmomenten können wir das Leben aber noch lebenswerter machen“, sagte Jutta Weber im Haus an der Gartenstraße.
Die Leiterin der öffentlichen Bücherei in Raesfeld hat dort am Mittwoch einen ersten Leseabend gestaltet.
Sie unterstützte damit eine Idee von Lucia Deiters, die als pädagogische Fachkraft in dem Haus arbeitet. Der Caritasverband für das Dekanat Borken ist Träger der Einrichtung.

„Wir vom betreuten Wohnen dachten, dass wir einen gemütlichen Abend machen und gleichzeitig das Haus für Raesfelder und Interessierte öffnen. Denn mittlerweile pflegen wir eine schöne Nachbarschaft“, erläuterte Deiters ihre Idee. Sie freute sich über die große Resonanz. Rund 30 Gäste aus Raesfeld, Erle und vom Club der Behinderten und ihrer Freunde (CBF) hat sie begrüßt. Ihr Fazit: „Damit bin ich sehr zufrieden“.
„Was lese ich vor? Was könnte gefallen und was nicht?“ Diesen Fragen stellte sich Jutta Weber vor der Auswahl der Lektüre. Es sollte etwas Herbstliches und Heiteres in der zunehmend dunklen Jahreszeit sein, so ihre Überlegung. Also kein Krimi. Nichts mit Mord und Totschlag.
Ihre Auswahl fiel auf Märchen, die aber nicht so seien, wie man sie kenne, so Weber. Dazu gehörte ein Ausschnitt aus dem Buch „Der tätowierte Hund“ von Paul Maar. Mit Wein und kleinen Leckereien haben die Besucher einen gemütlichen Abend erlebt, der mit Gedichten und kleinen Anekdoten gespickt war.
Petra Bosse