Bissverletzungen können schwere Infektionen verursachen
Die Deutschen haben ein großes Herz für Vierbeiner: Der letzten Verbrauchs- und Medienanalyse (VuMa) zufolge leben hierzulande etwa 14,8 Millionen Katzen und ungefähr 9,4 Millionen Hunde unter uns.
Wo Mensch und Tier in so großer Anzahl zusammen sind, kann es nicht immer harmonisch zugehen, gelegentliche Konflikte bleiben nicht aus. Ob im „Streit“ oder auch im Spiel, Hunde und Katzen können beißen – jedes Jahr werden in Deutschland Schätzungen zufolge 30.000 bis 50.000 Tierbisse registriert, 90 Prozent davon sind Bisse von Katzen oder Hunden.

Vor allem Katzenbisse haben es in sich. Bei ihnen ist die Infektionsgefahr höher als bei Hundebissen, da die spitzen, scharfen Zähne tief in Gewebe, Gelenke und Knochen eindringen. Gerade bei Katzenbissen sieht die Wunde im ersten Moment allerdings meist harmlos aus, oft fließt nicht einmal sonderlich viel Blut. Doch dieser Eindruck trügt.
Bisswunden gründlich reinigen und anschließend desinfizieren
Nach einem Tierbiss entwickelt sich in 10 bis 15 Prozent der Fälle eine lokale, teils schwere Infektion, die sich im ungünstigen Fall zur Blutvergiftung ausweitet. Zudem können Krankheiten wie Tetanus und Rattenbissfieber übertragen werden.

Da sich Wundinfektionen schon innerhalb weniger Stunden entwickeln können, sollte man die Bisswunde sofort gründlich reinigen und anschließend desinfizieren. Etwa mit Betaisodona, das rezeptfrei als Salbe oder Lösung in der Apotheke erhältlich ist. Das Mittel bietet ein nahezu komplettes Wirkspektrum gegen die wichtigsten Erreger von Wundinfektionen, bekämpft Keime schnell und brennt nicht.
Im Anschluss sollte die Wunde steril abgedeckt werden. Gefährlich wird es im Übrigen vor allem dann, wenn sich die Bisswunde oberflächlich schließt und sich die übertragenen Keime in den tiefer liegenden Gewebeschichten vermehren. Anzeichen hierfür sind Rötungen und Schwellungen. Dann sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.
Bisse von Menschen nicht unterschätzen
Was vielfach nicht bekannt ist: Bisse von Menschen sollte man ebenfalls nicht unterschätzen. Wenn bei einer Rauferei ein Kind das andere beißt, ist die Infektionsgefahr sogar noch größer als bei einem Katzenbiss, da der menschliche Speichel häufig aggressive Erreger enthält. Am gefährlichsten ist hier Eikenella corrodens, der in bis zu 30 Prozent aller infizierten Menschenbisswunden gefunden wird. Diese Bakterien können eine Herzinnenhautentzündung – eine Endokarditis – verursachen, die ohne eine rechtzeitige Behandlung schlimmstenfalls sogar tödlich verlaufen kann.
Info
Pro Jahr werden in Deutschland 30.000 bis 50.000 Tierbisse registriert, 90 Prozent davon sind Bisse von Katzen oder Hunden.
Vor allem Katzenbisse haben es in sich, da die spitzen, scharfen Zähne tief in Gewebe, Gelenke und Knochen eindringen. Nach einem Tierbiss entwickelt sich in 10 bis 15 Prozent der Fälle eine lokale, teils schwere Infektion, die sich im ungünstigen Fall zur Blutvergiftung ausweitet. Zudem können Krankheiten wie Tollwut, Tetanus und Rattenbissfieber übertragen werden.
Bisswunden sollte man daher sofort gründlich reinigen und desinfizieren, etwa mit Betaisodona, rezeptfrei als Salbe oder Lösung in der Apotheke erhältlich. Was viele nicht wissen: Bisse von Menschen sind ebenfalls gefährlich, weil der menschliche Speichel oftmals aggressive Erreger enthält.