„Born in Borken“ betriebswirtschaftlich unrentabel – SPD Ortsverband Borken ruft zu einer Petition auf
Zum Erhalt der Geburtshilfestation im Marienkrankenhaus Borken ruft nun der SPD Ortsverband Borken nach einem Artikel in der BZ zu einer Unterzeichnung einer Petition auf.
Diese richtet sich an den Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und an das Landesministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW Karl Josef Laumann.
Entbindungen zukünftig in Bocholt
Wie die Borkener Zeitung mitteilt, soll die Geburtshilfe am Borkener St. Marien-Hospital 2022 geschlossen werden. Gehe es nach dem Willen der Geschäftsführung des Klinikums Westmünsterland, soll ab diesem Zeitpunkt der Borkener werdenden Mutter nur das Kreißen in Bocholt möglich sein. Als Gründe für diesen angestrebten Geburtstourismus werden die Sicherstellung der Versorgungsqualität und Wirtschaftlichkeit angegeben (Quelle BZ).
Der Ortsverband begründet seine Pedition damit, dass Borken eine wachsende Kreisstadt mit über 42.000 Einwohnern sei. Als Mittelzentrum versorge die Stadt die umliegenden Gemeinden.
Trotz etwa 500 Geburten pro Jahr soll die Geburtshilfestation aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen werden.
Zur Daseinsvorsorge einer familienfreundlichen Kreisstadt gehöre laut Ortsverband ohne Wenn und Aber die Geburtshilfe vor Ort. Mit der Unterschrift spreche sich jeder Bürger für den Erhalt der Geburtshilfestation im Borkener St. Marien- Krankenhaus aus.
Politik und Bürger sind jetzt gefragt, zusammen für „ihre“ Geburtshilfe zu kämpfen, damit werdende Mütter und deren Familien eines der intensivsten Erlebnisse des Lebens möglichst nahe an ihrem gewohnten Umfeld erleben und genießen können, damit wir unsere Neugeborenen nicht aus Bocholt importieren müssen, damit die Kreisstadt eine „Kreiß“stadt bleibt und damit auch in zukünftigen Personalausweisen als Geburtsort „Borken“ auftaucht.
Deshalb: Wir fordern den Erhalt der Geburtshilfe in Borken!