Feuerwehrgerätehaus in Erle soll erweitert werden

Rund 245.000 Euro möchte die Gemeinde Raesfeld in die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses in Erle investieren

Gemeindeverwaltung möchte einen Antrag auf Gewährung einer Förderung aus dem Landesprogramm „Feuerwehrhäuser in Dörfern 2022“ stellen

Hierbei schaut die Verwaltung auch in Richtung Zukunft, denn die Feuerwehr Erle verzeichnet seit einigen Jahren wachsende Mitgliederzahlen. So stieg die Zahl der aktiven Einsatzkräfte in den vergangenen Jahren von 30 auf aktuell 41 Einsatzkräfte. Ebenso angestiegen ist die Zahl der Mitglieder der Jugendfeuerwehr von fünf auf aktuell 15.

Im Rahmen Dorferneuerung 2022 möchte die Gemeinde Raesfeld hinsichtlich einer Förderung einen Antrag im Rahmen „Feuerwehrhäuser in Dörfer 2022“ stellen.

Löschzug-Erle
Das Feuerwehrgeräte entspricht nicht mehr allen modernen Standards und soll in bestimmten Bereichen erweitert werden. Foto: Petra Bosse

Die Sachlage stellt sich wie folgt dar:

Seit Anfang der 70ziger Jahre befindet sich die Feuerwehr am jetzigen Standort in der Silvesterstraße. Zur Verfügung stellte das Grundstück 1966 im Erbbaurecht für den Bau eines Feuerwehrgerätehauses die Kirchengemeinde. Diese hatte 1966 das Grundstück erworben.

Im Hauptgebäude befindet sich die Fahrzeughalle mit drei Rolltoren. Im Anbau gibt es einen Schulungsraum, ein Büro, Sanitäreinrichtungen und ein Umkleideraum für die Jugendfeuerwehr.

Erhalt beider Löschstandorte in Raesfeld und Erle

Der aktuelle Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Raesfeld von 2019 spricht sich für eine eindeutige Empfehlung für den Erhalt beider Löschstandorte, Raesfeld und Erle, aus. Ein Grund dafür sei, dass bei einer Zusammenlegung beider Standorte sich die Anfahrtszeiten für die Feuerwehr und damit die verbundene Zielerreichungsgrade deutlich verschlechtern würden.

Nun sollen am Standort Erle investiert werden. Dazu gehören unter anderem neue Spinde für die Feuerwehrleute. Auch sollen sowohl die Umkleideräume als auch die Sanitärräume nach Geschlechtern getrennt werden. Ebenso soll es zukünftig eine Trennung von privater und dienstlicher Kleidung geben. Diese Maßnahmen, die bereits im Brandschutzbedarfsplan aufgenommen wurden, sollen im Rahmen der Umbaumaßnahmen realisiert werden.

Baukosten

Die Baukosten für die beabsichtigten Maßnahmen belaufen sich auf 425.024 Euro. Hinzu kommen geschätzte Einrichtungskosten in Höhe von weiteren 32.000 Euro.

Im Rahmen der „Dorferneuerung Feuerwehrhäuser in Dörfern“ kann laut Verwaltung das Vorhaben mit insgesamt bis zu 50 Prozent, maximal 250.000 Euro der reinen Baukosten, gefördert werden.

Für die angestrebte Baumaßnahme beabsichtigt die Gemeinde einen entsprechenden Antrag bis zum 30.09.2021 an die Bezirksregierung Münster zu stellen. Bei einem positiven Förderbescheid würde sich der Eigenanteil auf 212.025 Euro zuzüglich der Einrichtungskosten belaufen. Die Finanzierung müsste dann im Haushaltsplan 2022 bereitgestellt werden.

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