Helfer in der Not: Wenn die Kälte Leben bedroht

Mit Wärme und guter Laune gegen die Kälte

 Der strenge Frost macht momentan den Obdachlosen zu schaffen. Viele von ihnen suchen tagsüber Schutz vor dem eisigen Wind in einer Tee- oder Wärmestube.
Ein Erfahrungsbericht von Dom Hokk über seine Arbeit als ehrenamtlicher Sanitäter beim Deutschen Roten Kreuz – Stadtverband Essen in der wahrscheinlich kältesten Woche des Jahres. 

Guten morgen aus dem eisigen Borbeck.

Auch die achte Nacht neigt sich dem Ende zu. Elf Obdachlose fanden bei -7 Grad den Weg zu uns, entweder alleine oder durch den Fahrdienst von „Essen packt an“ ins Wärmezelt des DRK gefunden.

Langsam fassen die Menschen immer mehr vertrauen und erzählen von ihren Problemen und Sorgen. Den Abend ließen wir mit einem warmen Essen, viel Kaffee und einem gemeinsamen Gitarrenspiel und Gesang sowie mit Gesellschaftsspielen ausklingen Damit konnten wir unsere Gäste ein wenig von ihren Alltagsproblemen abzulenken.

Jeden Morgen freuen sie sich über ein kostenloses und reichhaltiges Frühstück. Das Aufräumen des Zeltes und des Aufenthaltraumes sind ganz natürlich für sie geworden,  denn damit möchten sie uns Helfern ihre Dankbarkeit ausdrücken.

Da diese Nacht sehr kalt war, haben wir vorsichtshalber unsere Bettenkapazität auf 15 Betten aufgestockt und weitere fünf Betten lagen als Reserve parat.

Langsam nicht mehr wegzudenken ist der Helfer Ken Heimeshoff vom DRK Essen – Bereitschaft Werden.  Er kümmert sich, wie Solveig Becker von „Essen packt an“ und Maren La von „SATTiertafel Essen e.V.“ um die Obdachlosen und verbrachten mit uns vom DRK die Nacht hier gemeinsam.

Ein besonder dank geht an unsere stellvertretende Bereitschaftsleiterin und Ziehmutter unserer Gäste, die trotz ihrer Schicht im Kreisverband Essen heute Nacht für die OFWler im Einsatz war.

Nun wünschen wir euch eine gute Nacht und freuen uns auf heute Abend.

DRK Essen Borbeck

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein