Im Rahmen der Nachfragebündelung für ein Glasfasernetz in den Ortskernen von Raesfeld und Erle fährt derzeit ein PKW mit speziellen Geräten durch die Wohnstraßen. Hierbei werden die Anzahl der Haushalte pro Haus und die Bodenbeschaffenheit erfasst, um mögliche Leitungswege und Haushaltszahlen zu ermitteln. Personenbezogene Daten werden nicht erfasst.
Alle gesammelten Daten werden ausschließlich für den geplanten Bau eines Glasfasernetzes für die Ortskerne von Raesfeld und Erle genutzt. Durch diesen Ausbau werden Internet-Geschwindigkeiten zwischen 100 und 200 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) erreicht. Voraussetzung für den Ausbau ist, dass mindestens 40 Prozent der anschließbaren Haushalte innerhalb der nächsten 10 Wochen einen Vertrag mit der Deutschen Glasfaser GmbH abschließen.
Details zu den Vorteilen von Glasfaser und zum Angebot der Deutschen Glasfaser GmbH gibt es bei den folgenden Informationsveranstaltungen:
Raesfeld: Dienstag, 14. April 2015, 19.00 im Saal Droste, Steenbreede 11
Erle: Donnerstag, 16. April 2015, 19.00 Uhr im Saal Brömmel-Wilms, Schermbecker Straße 20
Hallo!
Das ist doch wieder alles Murks. Da wird uns Bürgern von einer Firma versprochen, das „keine personenbezogene Daten“ von uns erhoben werden.
Liest man aber weiter erfährt man, das sehr wohl eine ganze Menge an Daten erhoben werden.
Frage: Wird nur vor der Haustür derjenigen diese Daten gesammelt, die bereits unterschrieben haben oder vor JEDER Haustür, egal ob der Hauseigentümer damit einverstanden ist oder nicht?
Und diese sind doch völlig nutzlos, wenn man sie nicht einer Person (also einem potentiellen neuen Kunden) zuordnen kann!
Also werden zu meiner Person meine Anschrift, die Hausnummer und die Anzahl der Haushalte in meinem Haus erfaßt und mit meinem Namen verknüpft. Und diese Daten werden doch mit Sicherheit noch mit weiteren, frei zugänglichen Daten aufgefüllt und schon habe ich noch mehr Werbemüll virtuell und physikalisch zu entsorgen.
Das Gerät auf dem Foto mit dem VW-Kleinwagen sieht in meinen Augen doch verdammt dem von Google ähnlich. Ja, was gab es damals für ein Aufschrei in der Republik, das Google alle Häuser in Deutschland fotografieren wollte.
Macht die Deutsche Glasfaser das selbe? Ist das ein Fotowagen, der mein Haus, mein Grundstück und alles, was darauf und davor steht digital erfaßt und diese dann den oben beschriebenen gesammelten Daten zuordnet?
Ich will hier nicht falsch verstanden werden, ich sehe durchaus die Notwendigkeit vom schnellen Internet ein, aber wie ein anderer hier schon mal aufgelistet hat, ist das alles nicht ganz so einfach zu haben.
Und wenn mir jemand sagt, er sammelt keine personenbezogenen Daten aber die gesammelten Daten ohne die Verknüpfung mit meinem Namen keinen Sinn haben, dann will ich eine Erklärung dafür haben.
Hallo,
ich kann keinen „Murks“ erkennen. Die Fahrzeuge erfassen Bodenbeschaffenheit und Leitungswege, die sich bereits im Boden befinden. Zudem muss einmalig festgestellt werden, wie viele Haushalte wir in Raesfeld und Erle vorfinden. Das ist notwendig, denn nur so können wir ermitteln, wie viele Leitungen wir verlegen müssen. Personenbezogene Daten sind da eher hinderlich und werden definitiv (!!!) nicht erhoben.
Moin!
vielen Dank erst mal für ihre Antworten (auch bei dem anderen Leserkommentar). Das hat wirklich schon einiges positives Licht ins Dunkel gebracht. Es bleiben aber noch ein paar Punkte übrig, die ich lieber gerne hier anfragen möchte als bei den sicherlich hektischeren Verkaufsveranstaltungen.
Konkret: Sie sind in der Lage, Bodenbeschaffenheit und vorhandene Leitungsführungen auf einem Privatgrundstück und die Anzahl der Haushalte in dem Haus darauf zu erfassen, ohne das Grundstück widerrechtlich zu betreten oder zu befahren, ist das soweit korrekt?
Das mit der Bodenerfassung kann ich mir ja noch technisch vorstellen, mit der Erfassung der Haushalte in einem Haus aber nicht. Wie machen sie das konkret? Das Gerät auf dem Golf ist keine Kamera?
Und sie speichern nicht ab: Im Haus Nr. YX der Strasse ZB wohnt der Herr C von D in einem Haushalt und die Bodenbeschaffenheit ist Klasse F, sondern sie führen die Daten erst dann zusammen, wenn sie einen Auftrag
von Herrn C von D bekommen?
Es gibt Gerüchte aus Bocholt, das dort das Verlegen von Glasfaser ohne großen Eingriff in die Straßenoberflächen von der Stadt nicht genehmigt worden sei, weil das empfindliche Glasfaser so nahe an der Oberfläche, man sprach von ca. 30cm, durchaus Gefahr laufe, beschädigt zu werden. Ist das wahr?
Vielen Dank für ihre Geduld und Antwort. Sie verstehen sicher, das man in der heutigen Zeit vieles einfach genauer und besser abwägen muß bevor man sich für 24 Monate an etwas bindet.
Noch etwas: Vielleicht bin ich ja auch nur vergessen worden, aber ich habe keinerlei Informationsmaterial z.b. als Werbeeinwurf bekommen, womit ich mich erst mal informieren hätte können. Hat es so was nie gegeben? Verlassen sie sich ausschließlich auf Meldungen im Internet und ein paar Plakate im Dorf um Werbung für ihre Sache zu machen?
Ach ja, mein Sohn sagt, ich solle noch fragen ob sie eine bestimmte Geschwindigkeit vor Vertragsabschluß garantieren oder das erst danach machen,
Hallo,
meine Antworten auf Ihre Fragen möchte ich dann ebenso öffentlich zu Verfügung stellen:
1. Wir untersuchen die Leitungswege in den öffentlichen Wegen. Leitungen, die auf privaten Grundstücken verlegt sind, werden hier nicht erfasst. Das macht auch keinen Sinn. Erst wenn die Quote erreicht ist, finden Hausbegehungen statt. Dann werden unsere Kunden besucht und mit denen gemeinsam wird festgelegt, wo das Glasfasermodem installiert werden soll und welche Leitungen es auf dem Grundstück gibt.
2. Die Erfassung der Anzahl (!!!) der Haushalte erfolgt über eine Zählung der vorhandenen Klingeln/Briefkästen. Die Namen der Anwohner werden dabei weder erfasst, noch gespeichert.
3. Nein, wir speichern keine Daten zu den Anwohnern. Es können deshalb auch keine Daten zusammengeführt werden.
4. Die Gerüchte aus Bocholt sind nicht zutreffend. Vielmehr ist es dort so, dass die Stadt Bocholt über eigene Stadtwerke verfügt, die von der Politik beauftragt wurden ein (Ausbau-)Konzept vorzulegen.
5. Eigentlich sollte jeder Haushalt zu Beginn leine Einladung zu unserem heutigen Infoabend bekommen.
6. Wir würden gerne garantieren, dürfen aber aus rein rechtlichen Gründen nicht (das hat mit der Peripherie Ihrer Geräte zu Hause zu tun und den „Hops“ die Sie im Internet ansprechen). Aus Erfahrung kann ich Ihnen aber sagen, dass bisher bei jeder Aktivierung, der ich beiwohnen durfte, die versprochene Geschwindigkeit auch geliefert wurde.
Gruß
Mirko Tanjsek