Der Mops – die Möpse – Hunde zum Liebhaben

Praktisch, quadratisch, gut, in allen Lebenslagen: Der Mops.

Weder faul, noch träge oder nur ein Schosshund; das ist der Mops auf keinen Fall.  Ganz im Gegenteil, denn die kleinen runden Fleischpakete sind äußerst sportlich, lieben es neben dem Fahrrad herzulaufen und darüber hinaus sind sie aber auch sehr personenbezogen und anhänglich.

Ein richtiger Familiehund

Ein richtiger Familienhund, der auch Kinder sehr liebt. Ganz im Sinne von Loriot der den weisen Spruch sagte: „Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos“.

Zum Glück ändern mittlerweile einige Zuchtverbände die bisher angesagte Plattnasen-Züchtung. Kaum Schnauze, aber schick! Dadurch litten die lustigen und durchaus albernen Vierbeiner zeitweilig sehr unter Atemnot, und auch die viel zu kurzen Beine waren mit dem kugeligen Körper in älteren Jahren so ziemlich überfordert. Es war eine reine „Qualzüchtung“ worunter nicht nur der Mops alleine, um dem jeweiligen tierischen Modetrend gerecht zu werden, zu leiden hat, oder immer noch leidet.

Auf den Mops gekommen

Auf den „Mops“ gekommen ist auch Jutta Steinbach aus Raesfeld. Nach langer Suche nach einem gesunden Mops wurde die Raesfelder Züchterin endlich im MPRV (Mops und Pekinens-Rasseverband) fündig. Gesunde Tiere mit einer schönen Schnauze, nicht kopierten Ohren und etwas längeren Beinen, das waren ihre Auswahlkriterien. Alle anderen Möpse betitelte die Züchterin „als arme Wesen“. Und nun ist ihre zweijährige Leila seit einem Monat stolze Mutter. Acht kleine und durchaus fidele Welpen schnarchen, oder rollen sich wohlig in ihrem Laufstall hin und her. Und die Leila macht sich als Hundemama richtig gut.

Ich war nach dem ersten Blick sofort hin und weg und hätte am liebsten einen Welpen gleich mitgenommen. „Geht nicht, alle schon verkauft“, betonte Jutta Steinbach. Gut so, dachte ich, denn eigentlich habe ich für einen Hund gar keine Zeit und das ist genau das, was der Mops braucht. Zeit!

Darüber hinaus ist so ein Mops aus guter Züchting gar nicht günstig. 1400 Euro muss man dafür hinblättern. Hört sich viel an, aber dafür hat man auch über Jahre einen Hund, der allem Bösartigen staunend gegenüber steht, sich nicht vorstellen kann, dass ein anderer Hund Böses im Schilde führt. Ein gutmutiges Tier, der die Welt durch eine rosa roten Brille sieht. Und eins ist der Mops auf keinen Fall – ein Schoßhund.

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Petra Bosse (alias celawie) Freie Journalistin - Kontakt: redaktion[at]heimatreport.de - Beiträge aus der Region, für die Region! Hinweise Kommentare: Bitte beachtet die Netiquette - Kennzeichnen Sie den Kommentar mit Ihrem Namen. Benutzten Sie dabei keine anonymen Namen. Mailadressen und andere persönliche Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Wir behalten uns vor, Kommentare zu löschen, die gegen unsere Richtlinien verstoßen. Mit dem Abgeben eines Kommentars erklären Sie Ihr Einverständnis, dass Ihr Benutzername und der Kommentartext in Gänze oder in Auszügen auf Heimatreport zitiert werden kann. Achten Sie auf einen sachlichen Umgangston! Beleidigende, diskriminierende oder anstößige Kommentare, die gegen das Gesetz verstoßen, löscht die Redaktion.

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