Damit Süchte das Leben nicht bestimmen

Sucht Kopie

Aktionswochen vom 16. bis 27. September in Borken und Umgebung / Thema: „Sucht hat immer eine Geschichte“

Kreis Borken (pd). Alkohol oder Zigaretten, harte Drogen oder die Sehnsucht nach einem überschlanken Spiegelbild: Ganz unterschiedliche Süchte können das Leben bestimmen. Wie es Betroffenen damit ergeht und wie man Vorbeugung betreiben kann, darum dreht sich alles während der Aktionswochen zum Thema „Sucht hat immer eine Geschichte“, die am 16. September in Borken und Umgebung starten. Bis zum 27. September gibt es in Borken, Gescher, Heiden, Raesfeld, Reken, Südlohn und Velen zahlreiche Veranstaltungen zum Thema, mal für Schulen, Fachkräfte und andere Gruppen, oft für die breite Öffentlichkeit.
Das landesweite Schwerpunktthema heißt in diesem Jahr „Suchtvorbeugung geht uns alle an“. „In unserem vielfältigen Programm ist für jedes Alter und alle Interessen etwas dabei“, ist Werner Rasch aus der Fachstelle für Suchtvorbeugung des Kreises überzeugt. Alle drei Jahre veranstaltet die Fachstelle, die im Fachbereich Gesundheit angesiedelt ist, mit Partnern aus der Region eine Aktionswoche. Nach Gronau im Jahr 2006 ist in diesem Jahr Borken an der Reihe. Als Veranstalter mit im Boot sitzen das Jugendamt der Stadt Borken und der Fachbereich Jugend und Familie des Kreises. Die Schirmherrschaft haben Landrat Gerd Wiesmann und der Borkener Bürgermeister Rolf Lührmann übernommen.

Zum Auftakt der Aktionswochen sind alle Beteiligten am Mittwoch, 16. September, ins neue Borkener Jugendhaus eingeladen. Von 14.45 bis 16.30 Uhr gibt es Gespräche rund um Jugend und Alkohol, Prävention und Auswege in der Praxis. Die kreisweite Kampagne „Vollrausch … ohne mich!“ spielt eine gewichtige Rolle während der Aktionswochen. Am Freitag, 18. September, werden ebenfalls im neuen Borkener Jugendhaus ab 18 Uhr die Sieger des Wettbewerbs „Mach Dir`n Kopp“ geehrt, der in den vergangenen Monaten viele Jugendliche zur kreativen Auseinandersetzung mit dem Thema Alkohol animiert hat.
Eltern und alle anderen Interessierten sind zu zahlreichen Vorträgen eingeladen. So geht es am 22. September um 18.30 Uhr im Jugendhaus Groß Reken um die Frage „Cannabis denn Sünde sein?“. Im Marien-Altenheim in Borken heißt es am 17. September um 19.30 Uhr: „Ohne Rauch geht`s auch!“. Und in der Don-Bosco-Schule in Gescher erhalten Eltern am 21. September um 19 Uhr Antworten auf die Frage „Chatten, Internet & Co. – Was macht mein Kind am PC?“.
Workshops und Seminare sprechen alle an, die sich ein wenig mehr Zeit nehmen wollen. Um die Biografie der Künstlerin Frida Kahlo geht es vom 18. bis 20. September im DRK Bildungshaus Umwelt & Gesundheit in Borken. Mit der Kunst- und Ergotherapeutin Heike Schönborn-Jösch können Frauen tief in das Leben der mexikanischen Malerin eintauchen und dabei ihre Kraftquellen auch für sich neu entdecken. „Tanzen und flirten statt torkeln und allein sein“, lautet der Titel eines Workshops, den der Fachbereich Gesundheit des Kreises am 19. September von 14 bis 18 Uhr für Jugendliche in der Tennishalle von Westfalia Gemen anbietet. Dirk Nießing von der NaturErlebnisSchule in Raesfeld führt am 26. und 27. September in die Methodik der Erlebnispädagogik ein. Angesprochen sind haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Kinder- und Jugendarbeit.
Auch auf den Straßen und Plätzen können Interessierte an Aktionen im Rahmen der Suchtwochen teilnehmen. So laden die Malteserjugend und die Stadt Borken am 26. September von 11 bis 15 Uhr ein, die Welt einmal durch eine sogenannte Rauschbrille zu betrachten. Im KinoCenter Borken läuft am 22. September um 20.30 Uhr beim VHS-Filmforum „Echte Frauen haben Kurven“.
Zu einigen Veranstaltungen ist eine Anmeldung erforderlich. Genauere Informationen dazu gibt es im umfangreichen Programm der Suchtwochen. Es liegt im Kreishaus, im Borkener Rathaus und in Sparkassen, Arztpraxen, Apotheken usw. aus. Weitere Infos finden sich auch im Internet unter www.kreis-borken.de und www.borken.de. Außerdem ist eine Telefon-Hotline unter 02861/821159 geschaltet.

Pressekontakt: Karlheinz Gördes, Tel.: 0 28 61 / 82 – 21 07

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein