Bürger und Schüler sollen bei der Planung mitbestimmen

Antrag zur Mitbestimmung der Schüler und Schülerinnen der Julia-Koppers-Gesamtschule, sowie der Bürger und Bürgerinnen

Mit Blick auf die anstehende Umgestaltung des Schulhofes der Julia Koppers Gesamtschule zum Quartier und im Rahmen des Dorfentwicklungskonzeptes, stellt die UWG-Fraktion einen Antrag an die Verwaltung, dass die Bürger und die Schüler bei der künftigen Detailplanung mit einbezogen werden. Das sei für die UWG wichtig.

In dem Antrag heißt es, dass diesbezüglich, um mögliche Fördergelder zu generieren, ein grobes Konzept durch die Verwaltung in Abstimmung mit der Schulleitung erstellt und beim Land NRW eingereicht wurde.

Begründung: Der Schulhof soll in erster Linie der Erholung, der Bewegung und der Kommunikation dienen. Schulhöfe sind Orte der Begegnung, des Lernens und der Entspannung. Daher ist es wichtig, Schulhöfe kindgerecht zu gestalten und in der unterrichtsfreien Zeit für Kinder und Jugendliche der Nachbarschaft zu öffnen.

Raesfeld-Erle e.V. Pausenhöfe stellen wertvolle Spielressourcen dar, die mit Spielplätzen und Grünflächen vernetzt werden sollten.

Das bürgerschaftliche Engagement bei der Gestaltung von Schulhöfen zeigt sich darin, dass bei nahezu jedem Projekt Eltern, Kinder, Lehrerinnen und Lehrer sowie eng-gierte Bürgerinnen und Bürger der Dorfgemeinschaft zusammenarbeiten, und dadurch wertvolle Leistungen für die Schule, den Schulträger und das Dorf erbringen. Die Schule rückt dadurch in das Bewusstsein der Dorfgemeinschaft wodurch ein Gemeinschaftsgefühl entsteht, welches die Identifikation mit der „eigenen“ Schule erhöht und damit zur Reduzierung von Vandalismus und Gewalt beitragen kann.

Für die Schulgemeinschaft ist dieses Engagement ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einer selbstständigen, eigenverantwortlichen Schule.

Die UWG möchte eine stärkere Partizipation der Kinder am Schulleben erreichen. Wir möchten, dass sich unsere Kinder zu selbstbewussten, verantwortungsvollen, souveränen Persönlichkeiten entwickeln. Die Grundlage bildet ein Lebensumfeld, das dem Kind individuelle Entwicklungschancen bietet sowie einen Lebensraum Schule, in dem sich das Kind jederzeit wohlfühlt.

Das Erlernen von selbstbestimmtem Handeln, die Befähigung zur Artikulation eigener Interessen, die Stärkung der Ich-Kompetenz, die Ausbildung von Sozialkompetenz und Toleranz, die Ausbildung von Kritik- und Kommunikationsfähigkeit sowie Zivilcourage sind in diesem Zusammenhang wichtige Ziele.

Die Beteiligung der Kinder, aber auch der Bürger und Bürgerinnen, verstehen wir als MIT DENKEN MIT REDEN MIT PLANEN MIT ENTSCHEIDEN MIT GESTALTEN, Partizipation bedeutet für alle im Prozess Befindlichen, Verantwortung zu übernehmen aber auch Verantwortung abzugeben. Die meisten Entscheidungsräume liegen in der Schule in der Hand von Erwachsenen. Es obliegt ihnen ausschließlich Räume zu öffnen und Partizipation zuzulassen. Dazu gehört Mut, Vertrauen und Zutrauen. Wir als UWG haben dieses Vertrauen.

Raesfeld-Erle e.V. Bereits jetzt sind Schüler und Schülerinnen der Gesamtschule im wichtigsten Schul-gremium, der Schulkonferenz, vertreten. Es braucht das Zutrauen der Erwachsenen, dass Kinder befähigt werden können, Probleme zu lösen, Entscheidungen zu treffen und Konsequenzen für ihr Handeln zu tragen. Es ist Zeit, die Bürgernähe bei uns in Raesfeld auf ein höheres Niveau zu bewegen.

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