In den vergangenen Wochen gerieten mehrere Bocholter in den Verdacht, mit größeren Mengen verschiedener Drogen Handel zu treiben. Es schlossen sich umfangreiche Ermittlungen und Maßnahmen an, um die Verdächtigen überführen zu können.
Als am gestrigen Tag Beamte des Einsatztrupps eine Drogenübergabe im Bereich der Hohenzollernstraße beobachteten, klickten kurz darauf die Handschellen. Einer der Beschuldigten, ein 31-jähriger Bocholter, hatte einem 26-jährigen Bocholter eine Tüte mit 200 Gramm Marihuana und einem 27-jährigen Bocholter weitere 300 Gramm dieser Droge übergeben. Die Drogen wurden sichergestellt und die drei Männer vorläufig festgenommen.
Diese Sicherstellung war aber erst der Anfang. In einer von den Beschuldigten genutzten Werkshalle fanden die Beamten mehrere Kilogramm Marihuana (so dass insgesamt neun Kilogramm dieser Droge sichergestellt wurden), zwei Kilogramm Amphetamin, ca. 11.000 Ecstasytabletten, 15 Gramm Kokain, mehrere Kilogramm Streckmittel, mehrere Kilogramm Grundstoffe zur Herstellung von Ecstasy und neun Liter Grundstoffe zur Herstellung von Amphetamin. Die Drogen im geschätzten Gesamtwert von ca. 150.000 Euro wurden ebenso sichergestellt, wie eine Presse zur Herstellung der Ectasytabletten und mehrere Tausend Euro mutmaßliches Dealgeld aus den Drogengeschäften. In der Halle wurde ein weiterer Beschuldigter, ein 28-jähriger Bocholter angetroffen und festgenommen. Der Beschuldigte hatte vergeblich versucht, sich der Festnahme durch Verstecken zu entziehen.
Die beiden Hauptbeschuldigten, die 31 und 28 Jahre alten Bocholter werden heute auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem zuständigen Richter vorgeführt. Einer der beiden Festgenommenen hat bereits gestanden, seit mehreren Monaten in großem Ausmaß mit Drogen zu handeln. Die beiden anderen Beschuldigten wurden nach ihren Vernehmungen entlassen. Die Ermittlungen der Kripo dauern an.
„Die akribische Ermittlungsarbeit und die hervorragende Zusammenarbeit der Drogenfahndung mit den Beamten des Einsatztrupps haben diesen Erfolg erst möglich gemacht. Große Mengen Drogen können vernichtet und die Täter vor Gericht gestellt werden,“ so Kriminaldirektor Manfred Joch, Leiter der für die Kriminalitätsbekämpfdung zuständigen Direktion, zu der Festnahme.