„Netzwerk der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten“ bietet wieder Veranstaltungsreihe für Frauen zum Thema Beruf an
Kreis Borken (pd). Nach der Familienphase wieder ins Berufsleben einzusteigen ist nicht immer ganz einfach. Viele Frauen haben Zweifel, ob sie den Anforderungen, die im heutigen Arbeitsalltag an sie gestellt sind, überhaupt noch gewachsen sind. Das „Netzwerk der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Borken“ will hier unterstützen und bietet daher auch in diesem Jahr wieder verschiedene Veranstaltungen zum Thema „Frau und Beruf“ an. „Passend zum 20-jährigen Bestehen des Netzwerkes enthält das diesjährige Programmheft 20 unterschiedliche Themenfelder“, sagt Irmgard Paßerschroer, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Borken. „Darunter sind wieder mehrere neue, interessante Angebote. Neu ist auch, dass die Veranstaltungsreihe auf Facebook zu finden ist und es dazu eine App für das Smartphone gibt.“ Die Veranstaltungen finden in verschiedenen Orten im Kreisgebiet statt.
Das richtige Auftreten bei Bewerbungsgesprächen wird im Rahmen der Vorträge ebenso in den Blick genommen wie der Bezug von Elterngeld. Über Letzteres informieren Andreas Cluse und Kristin Kuhnhaus vom Kreis Borken unter anderem in Ahaus (18. Februar) und Borken-Weseke (19.Februar). „Erfolg durch Etikette“ vermittelt Business-Coach Sonja Hüls. In ihren Vorträgen geht es um den entscheidenden ersten Eindruck und die Kleiderordnung im Beruf. Sonja Hüls ist bei ihren ersten Veranstaltungen in Vreden (10. März) und Ahaus (23. Juni). Um die richtige „Eigenwerbung“ dreht sich der Vortrag „Marketing in eigener Sache“ von Diplom-Psychologin Sonja Schaten. In Borken ist die Mitarbeiterin der Berufsbildungsstätte Ahaus an fünf Tagen im Juni. In Bocholt findet eine gleichlautende Veranstaltungsreihe im August statt. Referentin ist hier Petra Dunkerbeck-Koch von der EWIBO.
Neu im Programm ist der Vortrag „Mit der richtigen Ernährung erfolgreich im Job“. Die Heilpraktikerin Monika Wissing gibt Frauen wertvolle Tipps, wie sie ihrem Körper täglich jene Energie und Nährstoffe zukommen lassen, die er braucht, um stressresistent zu sein und gesundheitliche Beeinträchtigungen zu vermeiden. Die nächsten Termine sind am 26. Februar in Raesfeld und am 19. März in Stadtlohn. Ebenfalls neu angeboten wird das Seminar „Neue Wege zur Arbeitsplatzsuche“, bei dem es um die Zusammenarbeit mit Personalberatungen bei der Jobsuche geht. Referentin ist die Diplom- Betriebswirtin Tanja Brill. Der erste Termin ist am Montag, 23. Februar, in Ahaus. Einen Vortrag mit dem Titel „Was du nicht sagst, aber dein Körper verrät“ hält Anna Grütering-Woeste, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Borken, am 21. April in Stadtlohn. Wie die Kinesiologie Frauen dabei unterstützt, Beruf und Familie entspannt und effektiv „unter einen Hut“ zu bekommen, erläutert die Entspannungstrainerin Hanne Brüning in ihren Vorträgen. Die ersten Termine sind am 24. Februar in Reken und am 10. März in Stadtlohn.
Ein regelrechter Klassiker ist mittlerweile das „Sprungbrett“. Diese Seminarreihe rund um den beruflichen Wiedereinstieg und zu den „Türöffnern“ in den Arbeitsmarkt bietet Referentin Ulrike Broscheit an drei Orten im Kreisgebiet an. Auch das DRK-Bildungswerk in Borken bietet im November wieder das „Sprungbrett“ an. Referentin ist hier die Diplom-Betriebswirtin Susanne Langenhorst. Wieder dabei ist Karin Hartmann, Beauftragte für Chancengleichheit bei der Agentur für Arbeit in Coesfeld, die um die Schwierigkeiten bei der Rückkehr in den Arbeitsmarkt weiß (in Gescher am 19. März, in Vreden am 13. November). Bei der Vortragsreihe von Diplom-Verwaltungswirtin Dagmar Jeske geht es um „Geringfügige Beschäftigung“. Hier stehen vor allem die sogenannte „Gleitzone“ bei einem Entgelt von 450 bis 850 Euro im Monat und die Vorteile für die Beschäftigten im Fokus. Am 16. März findet dazu ein Seminar in Ahaus und am 26. März in Reken statt. Auch das Thema „Mindestlohn“ ist in diesem Jahr in das Programm aufgenommen worden. Sahi Onay, Fachanwältin für Arbeitsrecht, erläutert in ihrem Vortrag, welche Vor- und Nachteile der Mindestlohn hat, welche Rechte die Beschäftigten und welche Pflichten die Arbeitgebenden haben. Los geht es am 24. Februar in Stadtlohn.
Zum zweiten Mal aufgegriffen wird das Thema „Facebook, Twitter, Youtube & Co“. Juristin Nicole Biermann-Wehmeyer richtet ihren Vortrag an Frauen, die im Umgang mit dem Netz Hemmschwellen abbauen und mehr Sicherheit erlangen wollen. Der erste Termin dazu findet am 20. April in Borken statt. An Frauen ab 45 Jahren richtet sich das Angebot „Nicht auf die Rente warten – durchstarten!“, das von der Dipl. Pädagogin Mia Senden von der BBS Ahaus geleitet wird. Der Startschuss für dieses Seminar fällt am 15. April in Stadtlohn. Zudem wird das Thema Altersvorsorge wird in zahlreichen Veranstaltungen behandelt. Edith Brefeld, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Gronau, bietet schließlich im Herbst jungen Frauen Bewerbungstrainings an.
Irmgard Passerschroer hofft, dass sich auch in diesem Jahr viele Frauen aus der Reserve locken lassen und sich bei den Veranstaltungen alle nötigen Informationen holen, die sie für ihren Berufs- und Familienalltag benötigen. Wer sich im Internet einen Überblick über das Informationsangebot verschaffen möchte, findet das komplette Programm der Reihe „Frau und Beruf“ unter www.kreis-borken.de/gleichstellung und bei Facebook unter „Frau & Beruf im Kreis Borken“. Unter dem gleichen Namen finden Interessierte auch eine App für Ihr Smartphone im jeweiligen App-Store. Das Programmheft liegt zudem ab sofort im Borkener Kreishaus sowie in den Rathäusern der Städte und Gemeinden im Kreis Borken aus.