Die Raesfelder Feuerwehr war bei einer groß angelegten Tierrettungsaktion in Raesfeld im Einsatz, die mehrere Stunden dauerte. Mit großem Engagement gelang es ihnen nach Stunden, das letzte Rind aus einem Güllekeller zu retten, und zwar lebend.
Am Donnerstag brachen Rinder eines landwirtschaftlichen Unternehmens in Raesfeld an der Borkener Straße durch den Spaltenboden in den Güllekeller ein.
Die Feuerwehr wurde um 16:58 Uhr alarmiert und hatte die Herausforderung, insgesamt sieben Tiere mit einem Gewicht von bis zu 600 kg zu retten. Zunächst mussten die Einsatzkräfte den Tieren im Güllekeller mit Hilfe von Hochleistungslüftern Frischluftzuführen. Anschließend wurde ein Lohnunternehmer hinzugezogen, um die Gülle abzupumpen. Gleichzeitig wurden zwei Tierärzte zur Einsatzstelle gerufen.

Laut André Szczesny, Leiter der Feuerwehr Raesfeld, gestaltete sich die Tierrettung als äußerst schwierig. Der Güllekeller erwies sich für die Tiere als ein Kunstlabyrinth. Deshalb wurde zusätzlich die Feuerwehr Bocholt mit einem Fahrzeug, das über einen Kran und eine Winde verfügt, zur Unterstützung hinzugezogen.
Erst um 01:00 Uhr in der Nacht konnte das letzte der sieben Rinder lebend aus dem Güllekeller gerettet werden.
Während des Einsatzes kamen zahlreiche technische Hilfsmittel zum Einsatz, um die Rettung erfolgreich durchzuführen.
Nach Abschluss der Rettungsaktion mussten sämtliche Geräte, Fahrzeuge und Einsatzkräfte aufwändig gereinigt werden. Erst um 02:15 Uhr waren alle wieder einsatzbereit.