Anhänger für Stroh verrostet und verrottet

Anhänger nicht mehr verkehrssicher – Beamten untersagten die Weiterfahrt

Borken (ots). Was sie da sahen, mochten die Polizeibeamten kaum glauben: Der Blick unter die Ladefläche eines Anhängers offenbarte den erschreckenden Zustand, in dem sich das Fahrzeug befand.

Der Zahn der Zeit hatte stark an der Konstruktion genagt. Dennoch sollte damit noch Stroh transportiert werden – ein unkalkulierbares Risiko, dem der Fahrer sich und andere Verkehrsteilnehmer damit aussetzte. Polizeibeamte hatten das Fahrzeug vor einigen Tagen in Borken kontrolliert.

Was sie feststellten, stellt leider keinen Einzelfall dar: Immer wieder finden sich gerade jetzt zur Zeit der Strohernte Anhänger im Einsatz, die zum Teil schwerwiegende Mängel aufweisen.

Beamten untersagten  die Weiterfahrt
Der Anhänger wies erhebliche Mängel auf. Foto: Polizei

Anhängerdeichsel stark verbogen

Im konkreten Fall waren die Haltebänder der Federpakete mehrfach abgerissen, Seitenstreben und Längsträger verrottet, verrostet oder fehlten gänzlich, die Hauptträger durchgerostet, Teile des Drehschemels der Vorderachse teils stark verrottet, der Rahmen an mehreren Stellen eingerissen und die Anhängerdeichsel stark verbogen – eine sicherer Verbindung des Anhängers mit der Zugmaschine war so nicht gewährleistet.

Die Beamten untersagten die Weiterfahrt und fertigten Anzeigen gegen Fahrer und Halter.

Die Polizei erneuert ihren Appell: Wer einen Anhänger für die Ernte nutzt, sollte den Zustand des Fahrzeugs zuvor prüfen – um seiner eigenen Sicherheit und um der der anderen Verkehrsteilnehmer willen.

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