Aktuelles aus dem „Impfzentrum Kreis Borken“

Symbolfoto: KitsD66-Pixabay

Einladungen an 79-Jährige verschickt / Impftermine für über 60-Jährige über die KVWL / Rest-Impfdosenbörse angelaufen

Kreis Borken. Seit fast zwei Monaten ist das „Impfzentrum Kreis Borken“ in Velen inzwischen in Betrieb. Seitdem sind dort fast 28.000 Impfungen erfolgt (davon rund 20.000 Erstimpfungen und 7.500 Zweitimpfungen; Stand 31.03.2021).

Dabei handelt es sich zum überwiegenden Teil um Menschen über 80 Jahren, aber auch um Zugehöriger vieler Berufsgruppen, die in erster Priorität geimpft werden sollten. Die bislang vereinbarten Erstimpfungen der über 80-Jährigen werden größtenteils bis Mitte April abgeschlossen sein. Wer zu dieser Altersgruppe gehört und noch keinen Termin gebucht hat, kann dies weiterhin gerne unter www.116117.de oder telefonisch unter 0800 116 117 02 tun.

Zwei-Schicht-Betrieb

Nachdem das Impfzentrum anfangs aufgrund der begrenzten Menge an Impfstoff nur nachmittags geöffnet war, wird seit 1. März 2021 im Zwei-Schicht-Betrieb gearbeitet. Derzeit sind bis zu 6 Impfstraßen im Betrieb, darüber werden je nach Impfstoffkapazität bis zu 1.000 Menschen täglich geimpft.

Ab Ostersonntag, 4. April, sollen rund 1.400 Impfungen pro Tag stattfinden. Über Ostern ist das „Impfzentrum Kreis Borken“ wie gewohnt täglich, an 7 Tagen die Woche, von 8 bis 20 Uhr geöffnet. Eine Impfung ist nur mit Termin möglich.
Direkt am Oster-Wochenende erhalten nun nach Ankündigung des Landes NRW erste Bürgerinnen und Bürger über 60 Jahren ein Impfangebot. Wie NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann angekündigt hat, sollen diese ab Karsamstag, 3. April, die Möglichkeit erhalten, einen Impftermin mit dem Impfstoff der Firma AstraZeneca zu vereinbaren.

Grund für die freigewordenen Kapazitäten

Grund für die freigewordenen Kapazitäten ist die zuletzt vorsorglich ausgesprochene Aussetzung der Impfung für unter 60-Jährige mit diesem Impfstoff. Für ganz NRW stehen ab Samstag ca. 380.000 Impfdosen zur Verfügung. Ab dem 3. April sollen hiervon rund 10.000 Impfdosen für diese Personengruppe im „Impfzentrum Kreis Borken“ verimpft werden.

Die Terminbuchung wird für unsere Region über das System der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) erfolgen, entweder online über www.116117.de oder telefonisch unter 0800 116 117 02. Wichtig zu wissen ist: Die Zahl der Impfdosen wird nicht für alle Impfwilligen ausreichen. „Sobald alle Termine verbucht sind, wird auch das Impfangebot für diese Personengruppe zunächst wieder eingestellt“, informiert die KVWL.

Sie warnt gleichzeitig davor, dass wegen des großen Andrangs wieder technische Probleme bei der Buchung zu erwarten sind. Mehr Informationen dazu gibt es unter www.corona-kvwl.de. Ein ergänzender Hinweis: Es können keine Termine über die Hotline des Kreisgesundheitsamtes oder das Impfzentrum direkt gemacht werden.

Impfangebot wird weiter ausgeweitet

Zudem wird, wie bereits angekündigt, nach Ostern das Impfangebot weiter ausgeweitet: Menschen im Alter von 70 bis 79 Jahren können dann nach und nach ebenfalls einen Impftermin buchen. Diese werden jahrgangsweise freigeschaltet – zunächst erhalten die 79-Jährigen ein Impfangebot.

Ein entsprechendes Einladungsschreiben von Landrat Dr. Kai Zwicker und Gesundheitsminister Laumann mit Informationen zur Terminbuchung und weiteren Impfunterlagen ist vom Kreis Borken inzwischen verschickt worden.

Terminvereinbarungen sind ab Dienstag, 6. April, möglich. Diese erfolgt in diesem Fall entweder telefonisch unter 0800 116 117 02 oder online unter www.116117.de. Anders als in der Vergangenheit wird es dieses Mal möglich sein, im Rahmen der Terminvergabe auch einen gleichzeitigen Impftermin für den Lebenspartner zu buchen (sogenannte „Partner-Termine“).

Das Alter des Lebenspartners/der Lebenspartnerin ist dabei nicht entscheidend – wichtig ist, dass der Termin aktiv gebucht wird. Die ersten Impftermine im „Impfzentrum Kreis Borken“ können dann ab Mittwoch, 8. April, stattfinden.

Weitere Informationen gibt es ebenfalls unter www.corona-kvwl.de.
Ebenfalls nach Ostern werden die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in die Impfkampagne involviert. Aufgrund der begrenzten Impfstoffmengen werden dann in einem ersten Schritt vor allem die bettlägerigen Personen in der eigenen Häuslichkeit geimpft.

Personen mit bestimmten Vorerkrankungen

Darüber hinaus sollen vorrangig Personen mit bestimmten Vorerkrankungen gemäß § 3 der Impfverordnung in den Praxen geimpft werden. Dazu informiert die KVWL: „Wichtig: Die Ärzte kommen selbst auf Patienten zu, die für eine Impfung in Frage kommen.“

Die kurzfristig am vergangenen Freitag angekündigten 2.500 Impfdosen für vorerkrankte Menschen dieser Prioritätsgruppe sind über den Kreis Borken unmittelbar den Berechtigten zur Verfügung gestellt worden. Über das entsprechende Formular sind von der Bekanntgabe bis zum vergangenen Montagnachmittag (29.03.2021) die 2.500 Impfanfragen eingegangen, die dann eine Termineinladung erhalten haben. Seitdem ist darüber keine Meldung mehr möglich.

Derzeit finden täglich rund 350 Impfungen in dieser Personengruppe statt, bis das Kontingent aufgebraucht ist. Für alle weiteren Personen dieser Gruppe gilt erstmal, wie oben bereits geschrieben, dass die Impfung der vorerkrankten Menschen über die Hausärzte erfolgen soll.
Seit Mitte März nutzt das „Impfzentrum Kreis Borken“ inzwischen die technischen Möglichkeiten der „Rest-Impfdosenbörse“.

Restimpfdosen-Börse – Benachrichtigung kommt kurzfristig

An den Tagen, an denen nicht bis zum Folgetag lagerfähige Impfdosen übrigbleiben, werden über das digitale System Impfwillige aus der entsprechenden Priorisierungsgruppe benachrichtigt. Zuvor waren diese Impfdosen an Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und Personen aus Einrichtungen der Eingliederungshilfe verimpft worden.

Das System ist inzwischen so angepasst, dass eine kleine Anzahl Personen bereits morgens eine Information über das System erhält, dass sie ggf. am selben oder in den folgenden Tagen kurzfristig benachrichtigt werden, sollten abends Impfdosen übrigbleiben.

Auf diese Weise haben die Betreffenden eine Chance, sich darauf einzustellen. Wenn abends die Information kommt, müssen die Personen direkt zusagen und innerhalb von 60 Minuten im Impfzentrum sein.

Bisher konnte das System an mehreren Tagen genutzt werden, dabei geht es meist um 5 bis 10 Impfdosen. Weitere Informationen zur Rest-Impfdosenbörse gibt es in der Pressemitteilung dazu unter heimatreport.de/rest-impfdosenboerse-fuer-impfwillige-im-kreis-borken/

Abgeschlossene Impfungen

An den vergangenen Wochenenden haben im Kreisgebiet darüber hinaus die Impfungen der Beschäftigten in Kitas, der Kindertagespflege, in Grund- und Förderschulen sowie besonderer Jugendhilfeeinrichtungen stattgefunden. Diese sind bis auf wenige bereits abgeschlossen und wurden durch mobile Teams in allen 17 Städten und Gemeinden, jeweils an Freitagen und Samstagen an einer örtlichen Impfstelle durchgeführt.
Viele weitere Informationen rund um das Impfzentrum gibt es auf der Internetseite des Kreises Borken unter https://kreis-borken.de/impfzentrum.

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