70 Jahre und kein bisschen weise – Gladbecker begibt sich in tödliche Gefahr – Bundespolizisten leiten Bußgeldverfahren ein
Gladbeck (ots) – Kein bisschen weise zeigte sich am vergangenen Montag (27. Mai) ein 70-Jähriger Mann aus Gladbeck, als er die Personenzugstrecke Dorsten – Dortmund an einer nicht zugelassenen Stelle überquerte. Gegenüber Beamten der Bundespolizei zeigte er sich vollkommen uneinsichtig.
Gegen 18:00 Uhr beobachteten Bundespolizisten den Mann, wie er von der Zweckler Straße kommend, die Gleise in Richtung Bahnhofsstraße überquerte. Auf sein Fehlverhalten angesprochen zeigte sich der 70-Jährige vollkommen uneinsichtig. Auch das Argument, dass Kinder ihn nachahmen könnten, ließ der Gladbecker nicht gelten. Gegen ihn wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet.
Kurz nachdem der 70-Jährige die Gleisanlagen überquerte, stellten die noch vor Ort anwesende Bundespolizeistreife eine 16-jährige Dortmunderin fest, welche die Gleisanlagen an der gleichen Stelle überquerte. Auch die 16-Jährige wurde durch die Beamten zur Rede gestellt und auf die tödlichen Gefahren im Gleisbereich hingewiesen. Ob sie auf Grund des verantwortungslosen Verhaltens des 70-Jährigen die Strecke an gleicher Stelle überquerte, blieb ihr Geheimnis. Auch gegen die Dortmunderin wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet.
In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei auf die Gefahren im Gleisbereich hin:
Das Betreten der Bahngleise ist lebensgefährlich. Die modernen Züge sind schneller und leiser geworden, man hört die Züge erst sehr spät. Die Züge haben bei einer Geschwindigkeit von 120 km/h einen Bremsweg von ca. 1 km. Beim Aufenthalt im Gleisbereich bringen die Personen nicht nur sich selbst in Lebensgefahr, sondern durch die eingeleitete Schnellbremsung können auch Reisende im Zug erheblich verletzt werden.