Insgesamt leistete die Feuerwehr Raesfeld 3123 Gesamteinsatzstunden bei 89 Einsätzen
RAESFELD. „Wir sind eine gut aufgestellte Feuerwehr. Darauf kann die Gemeinde zu recht stolz sein“, sagte in seiner Begrüßung, bei der ersten Generalversammlung unter neuer Führung am Sonntag im Feuerwehrgerätehaus, André Szczesny.
Der Leiter der Feuerwehr begrüßte neben den Feuerwehrkollegen und Kolleginnen den Löschzugführer Ralf Kock (Raesfeld) und Marco Colp (Erle) sowie Bürgermeister Andreas Grotendorst und Kreis Brandmeister Johannes Thesing.
Keine Selbstverständlichkeit
Grotendorst lobte besonders die vielen ehrenamtlichen geleisteten Stunden der Feuerwehrleute in den vergangenen Monaten. Darüber hinaus verwies Grotendorst, dass die teilweise sehr gefährliche Arbeit und die Einsätze der freiwilligen Feuerwehr immer noch von Seiten der Bevölkerung als Selbstverständlichkeit angesehen werden. „Es ist mittlerweile selbstverständlich, wenn nach einem schweren Unfall, wie jetzt auf der 67N, in der Zeitung steht, dass die Polizei die Straße absperrte, oder, dass es einen hohen Sachschaden gab. Es wird aber nicht geschrieben, dass die Feuerwehr, wie jetzt geschehen, die Verletzten aus dem Auto geschnitten hat und die freiwilligen Helfer, teilweise unter gefährlichen Einsätzen an 365 Tagen im Jahr, sich für das Wohl anderer Menschen einsetzen. Das ist alles selbstverständlich“, so Grotendorst.
Nicht selbstverständlich sei aber, dass sich die Feuerwehr für ihre Einsätze fit halten muss, mit dem Piepser immer am „Ohr“. Stetig und immer, denn sie wissen teilweise nicht, was sie an der Unfallstelle erwartet. „Sie sind in ehrenamtlichen Bereichen immer da, und das ist nicht selbstverständlich“.
Dank
Einen großen Dank für die geleisteten Arbeiten, auch über die Gemeindegrenze hinaus, sprach Johannes Thesing aus. Der Kreisbrandmeister unterstrich die Aussage von Grotendorst. „Die Einsatzkräfte schütteln sich einmal nach ihrem Einsatz, egal wie schwer er war, dann ziehen sie ihre Arbeitskleidung an und gehen ihrem normalen Job nach“, so Thesing.
Weiter sagte Tesing: Die Bevölkerung muss endlich erkennen, dass die Feuerwehr ein zuverlässiger Partner ist. „Wir richten unsere ehrenamtliche Arbeit darauf aus, Hilfe zu leisten für andere, um Leben zu retten, verletzte Personen und Tote aus ihren Fahrzeugen raus zuschneiden und Feuer zu löschen. Wenn wir nicht da wären, müsste das eine berufliche Feuerwehr machen. Das ist eine sehr große Leistung, was die Ehrenamtliche tagtäglich leisten und nicht selbstverständlich“.
Partnerschaftliche Zusammenarbeit
Insgesamt leistete die Feuerwehr Raesfeld 3123 Gesamteinsatzstunden bei 89 Einsätzen. Davon hatten 55 Einsätze mit 1946 Einsatzstunden der Löschzug Raesfeld und 43 Einsätze mit 1177 Einsatzstunden absolvierte der Erler Löschzug. Nicht mitgezählt sind hier die Stunden der Fort- und Weiterbildungen. „Wir fühlen uns in der Gemeinde wohl und arbeiten sehr partnerschaftlich zusammen“, so Szczesny.
Neue Schutzbekleidung
Was ihm allerdings sehr am Herzen liege, sei eine neue Schutzkleidung für alle Feuerwehrleute. Grotendorst kündigte eine Lösung in diesem Jahr, spätestens Anfang nächsten Jahres an.
Neben den Jahresbericht der Löschzugführer wurden folgende Feuerwehrfrauen und Männer befördert:

Ehrungen und Beförderungen
Marco Colp zum Brandinspektor, Franz Hindricksen und Rebecca Kilian zum Oberbrandmeister/in, zum Unterbrandmeister sind Eike Große-Vehne, Jan Baumeister, Sebastian Dirks, Nils Höing, Sascha Kramer und Thomas Nießing befördert worden. Neuer Hauptfeuerwehrmann und Frau sind Michael Fortmann und Lydia Schneermann. Befördert als Oberfeuerwehrmann wurden Felix Fortmann Marvin König, André Brömmel, Eric Hindricksen, Alexander Kruse und Sebastian Kruse. Rebecca Kilian wurde als Gemeindejugendfeuerwehrwartin ernannt. Petra Bosse