258 Neuinfektionen – Rückblick Corona-Situation Kreis Borken

Inzidenz im Kreis Borken von 35,5 am 18.10.2021 auf 69,5 angestiegen

Rückblick auf die Corona-Situation im Kreis Borken im Zeitraum vom 18. bis zum 24.10.2021: Infektionsgeschehen deutlich dynamischer als in der Vorwoche / 258 Neuinfektionen – Woche davor: 135

Kreis Borken(pd). In den letzten Tagen hat das Coronavirus-Infektionsgeschehen auf allen Ebenen sehr stark an Dynamik gewonnen. Anzeichen dafür gab es bereits in der vergangenen Woche: Im nachfolgend betrachteten Zeitraum vom 18. bis zum 24.10.2021 gab es im Kreis Borken 258 (Vorwoche: 135) gemeldete Neuinfektionen.

Die hiesige Fallzahlenentwicklung entspricht damit weitgehend im Bundes- und Landestrend. Die Inzidenz stieg von 35,5 am 18.10.2021 auf 69,5 am 24.10.2021. Unverändert gilt aber: Das Infektionsgeschehen ist weniger durch besondere lokale oder einrichtungsbezogene Ausbruchsgeschehen, sondern vielmehr durch eine insgesamt diffuse und heterogene Lage ohne klar abgrenzbare „Pandemietreiber“ und durch wechselhafte örtliche Entwicklungen gekennzeichnet.
Das Infektionsgeschehen ist also wie in den Wochen zuvor vor allem durch eine Vielzahl von Einzelinfektionen geprägt.

Für die Infektion ursächlich konnten über die Nachverfolgung des Kreisgesundheitsamtes Borken folgende Hauptursachen ermittelt werden:

  • Arbeitsplatz: 23 Fälle; 8,9 Prozent (Vorwoche: 5 Fälle; 3,7 Prozent)
  • Haushalt /Privat: 98 Fälle; 38,0 Prozent (Vorwoche: 57 Fälle; 42,2 Prozent) – hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Folgeinfektionen im häuslichen/familiären Umfeld.
  • Reise: 16 Fälle; 6,2 Prozent (Vorwoche: 9 Fälle; 6,7 Prozent)
  • Feiern: 14 Fälle; 5,4 Prozent (Vorwoche 1 Fall, 0,7 Prozent)
  • Einrichtungen: 25 Fälle; 9,7 Prozent (Vorwoche: 22 Fälle; 16,3 Prozent)
  • Schule: 0 Fälle; 0 Prozent (Vorwoche: 5 Fälle; 3,7 Prozent)

In 82 Fällen (31,8 Prozent) konnten die infizierten Personen den Kontaktermittlern des Kreisgesundheitsamtes keine Angaben zu möglichen Ansteckungsursachen machen (Vorwoche: 36 Fälle; 26,7 Prozent).


Die Zahl der bestätigten Neuinfektionen in Einrichtungen stieg absolut leicht an. Im Verhältnis ist der Anteil allerdings zur Vorwoche geringer. Betroffen waren hier nach wie vor drei Einrichtungen in Gronau. Das Gesundheitsamt steht mit den Einrichtungen in engem Kontakt. Alle dort infizierten Personen sind vollständig immunisiert und es sind in der Regel keine schweren Verläufe zu erkennen.

Impfstatus und Hospitalisierung:

Von den 258 (Vorwoche: 135) Neuinfektions-Fällen waren 166 (Vorwoche: 70) Fälle vollständig geimpft. Dies entspricht einer Quote von rund 65 Prozent.

Aufgrund der hohen Impfquote steigt dieser Anteil immer weiter an. Wichtig ist hier der Hinweis, dass die Geimpften deutlich mildere Krankheitsverläufe erleben. Klar ist aber auch, dass Geimpfte weiterhin aufgerufen sind, die geltenden Schutzregeln zu beachten und insbesondere auf Symptome achtsam zu sein und diese kurzfristig in der Hausarztpraxis abklären zu lassen. Insgesamt bewegte sich die Zahl von Covid-Patienten in stationärer Krankenhaus-Behandlung bzw. dortiger intensivmedizinischer Behandlung in der Berichtswoche weiterhin im einstelligen Bereich und somit auf einem niedrigen Niveau.

Mobile Impfteams

Das Impfgeschehen wird seit der vorletzten Woche von der Koordinierenden COVID-Impfeinheit (KoCi) des Kreises Borken durch den Einsatz mobiler Impfteams weiter begleitet, nach dem das Impfzentrum in Velen zum 30.09.2021 geschlossen wurde.

Diese Teams hatten in der vergangenen Einsatzwoche wieder gut zu tun. So impften sie in sieben Orten im Kreisgebiet 821 Personen. Darunter waren 299, die erstmals eine Impfung erhielten.

Altersstruktur:
125 der im Berichtszeitraum 258 gemeldeten neu infizierten Personen waren 40 Jahre und jünger. Davon sind 52 vollständig geimpft. Das entspricht einer Quote von 42 Prozent. 133 Personen waren 41 Jahre und älter. Davon sind 114 vollständig geimpft. Das entspricht einer Quote von 86 Prozent.
Verstorbene im Zusammenhang mit Covid 19:
Im Berichtszeitraum waren drei Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 zu verzeichnen. Zwei der Verstorbenen waren nicht bzw. nicht vollständig immunisiert, eine Person war vollständig immunisiert.

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