Was für ein grandioser Unterschied. Erle bei Nacht mit der St. Silv
esterkirche im Mittelpunkt. Dagegen die Skyline von Vancouver, eine Stadt, die in ihrer bunten Vielfalt niemals still zu stehen scheint. Erst am Abend, wenn die Sonne über den Pazifik so langsam ins Meer versinkt, dann scheint Ruhe einzukehren. Während ich tagtäglich das Meer und die Berge bewundere, ziehe ich Vergleiche, wo ich denn leben könnte. Im beschaulichen Erle, wo jeder Jeden kennt, und wo der Dorfkern für mich wie das eigene Wohnzimmer ist. Oder in Vancouver, wo das Gesehene schnell wieder aus den Gedanken verschwindet. Es fehlt hier einfach die Tradition, die Kultur, mit der wir bei uns in Deutschland aufgewachsen sind. Die kulturellen Überbleibsel der Indianerkultur wird hier nur so am Rande erwähnt. Wenn Vancouver heute von der Karte ausradiert wird, dann wird dies nicht einmal auffallen, denn all die Gebäude hier, sind wie die Menschen schnelllebig. Was wäre die Welt ohne Köln, München, Berlin, Madrid, Paris, oder Kulturhauptstadt Essen, nur um einige schöne Städte in Europa zu erwähnen? Vancouver, eine Stadt des Augenblicks, eine Stadt zum Kennenlernen. Aber zum Leben? Ich weiß nicht!