Die Zeelink bahnt sich in Raesfeld-Erle weiter ihren Weg Richtung Wesel
Die Verlegung der umstrittenen Zeelink-Gasleitung ist in Raesfeld in vollem Gange. Für die Anwohner an der Kreuzung Westerlandwehr und Schäpersweg bedeutet das viel Lärm und Staub.
Die Verlegung der Trasse auf dem Raesfelder Gebiet führt durch die Felder am Sportplatz vorbei, und gerade mal zwei Meter am Garten der Familie Gördes an der Kreuzung Schäpersweg/Westerlandwehr.
Seit Mitte April rollen hier die Baumaschinen auf der Trasse der Großbaustelle. Täglich, und das schon ab morgens sieben Uhr. Die überdimensionalen Rohre wiegen rund 8 Tonnen und werden derzeit zusammengeschweiß. Nicht unbedingt zur Freude von Michael Gördes. „Der Staub, der Dreck, die Erschütterungen und der Lärm, schon in der Früh sind auf Dauer schon eine Belastung“, so Gördes.
Während die Gasleitung unter die B 224 runtergespült wird, soll die Straße Westerlandwehr, die den Verlauf der Leitung quert, aufgerissen werden.
Info
Die Open Grid Europe GmbH betreibt das mit rund 12.000 km größte Fernleitungsnetz in Deutschland mit fast 1.100 Ausspeisepunkten. Die Thyssengas GmbH hat ihren Schwerpunkt in Nordrhein-Westfalen und transportiert Erdgas über ein Gastransportnetz von 4.200 km Länge.
Die Anwohner tuen mir leid, die den jetzigen Bau in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft ertragen müssen…
Ich gehe mal davon aus, das 650Mio € im Vergleich zum Ertrag der Leitung nicht relevant sind.
Um Staub, Lärm und Dreck sollte man sich weniger Gedanken machen. Nach eigenen Angaben der OGE (Muttergesellschaft der Zeelink), gibt es wegen des Klimaschutzabkommens im Jahre 2050 keine Aufgabe mehr für den Transport von Erdgas.
Unsere Kinder werden uns 2050 fragen, warum man 650 Mio. € für die Pipeline verschwendet hat? Die Pipeline-Bauer tun mir schon fast leid, wenn man was baut, mit einer Restlaufzeit von weniger als 30 Jahren.