Wussten Sie schon, dass im Jahre 1854 der Bischof von Münster mit elf seiner Geistlichen im Hohlraum der Erler Femeiche speiste oder wie es überhaupt zu dieser Höhlung kam? In einem neuen Prospekt der Gemeinde Raesfeld und des Ortsmarketing Rasfeld gibt es Wissenswertes über das Erler Wahrzeichen. Kurz und kompakt gibt es einen geschichtlichen Abriss und kleine Anekdoten zur 1500 Jahre alten Erler Femeiche, die der Erler Heimatverein zur neuen Broschüre beisteuerte.
„Sicherlich sind viele Touristen an den Details interessiert. Doch auch die Raesfelder und Erler finden noch einige neue Informationen in diesem Prospekt“, ist sich Birgit Lensing vom Raesfelder Verkehrsbüro sicher. Die neue Broschüre gibt es im Informationszentrum am Tiergarten und im Erler Heimathaus.
Verbinden kann man den Besuch im Heimathaus ja auch mit einem kleinen Rundgang durch die Fotoausstellung. Alles Wissenswerte zur Erler Femeiche ist hier in Bildern festgehalten und vermittelt sowohl eine Vorstellung über die etwas gruseligen Femgerichte im Mittelalter als auch über die aufwendige Pflege des mächtigen Baums in der heutigen Zeit.
Fans der Erler Femeiche können im Heimathaus kleine Souvenirs erstehen: T-Shirts oder Tassen mit einem Bild von der Femeiche werden zum Kauf angeboten. Etwas ganz Besonderes sind die Ableger der Erler Femeiche. Schüler der Silvesterschule Erle zogen sie mit viel Liebe im Rahmen der Garten-AG auf. „Eine tolle Idee des Heimatvereins. Gilt die Eiche doch als das Symbol für Beständigkeit und ist daher eine tolle Geschenkidee für Hochzeiten und andere festliche Anlässe“, findet der Erste Beigeordnete Andreas Grotendorst.
Für 10 – 15 € ist so ein Ableger für den eigenen Garten oder als Geschenk im Heimathaus zu bekommen! Mit dabei ist eine Urkunde, die vom Vorsitzenden des Heimatvereins, Klaus Werner, und Pastor Franz-Josef Barlage unterzeichnet, und somit die Echtheit des Ablegers bescheinigt. Vielleicht werden diese kleinen Stieleichen ja auch einmal zum 1500 Jahre alten mächtigen Baum und dann unsere Nachfahren in Erstaunen versetzen.