Erinnerungen an feierliche Maiandachten am Sonntag, den 5. Mai um 18:00 Uhr auf der Halbinsel von Schloss Raesfeld
Die älteren Einwohner Raesfelds erinnern sich sicherlich noch lebhaft an die feierlichen Maiandachten, die einst im Tiergarten am Schloss Raesfeld auf der Weinberginsel stattfanden. Diese traditionellen Versammlungen wurden von allen Vereinen und Verbänden der Martingemeinde unterstützt, einschließlich der Feuerwehr und den Burgmusikanten. Der Priester erreichte die Insel per Boot, während die Gemeindemitglieder am Ufer versammelt waren, um gemeinsam zu beten und die Mutter Gottes um Fürsprache zu bitten.
Neuer Ort, gleicher Geist
In diesem Jahr greift die Raesfelder Kirchengemeinde St. Martin diese schöne Tradition wieder auf und lädt zur feierlichen Eröffnung der Maiandachten am Sonntag, den 5. Mai um 18:00 Uhr ein. Statt der traditionellen Weinberginsel finden die Andachten nun auf der Halbinsel statt, an dem Ort, wo einst die Statue des Herakles stand. Wie die Kirchengemeinde mitteilt, sind alle Christen der drei Gemeinden, sowie alle anderen, die teilnehmen möchten, herzlich eingeladen.

Einladung zur Teilnahme und Bedeutung der Tradition
Unter dem Motto „Maria, Königin des Friedens“ möchte die Kirchengemeinde ein Zeichen setzen, das in der heutigen Zeit von besonderer Bedeutung ist.
Wie Pfarrer Johannes Bengfort e. m. betont, gehe es darum, gemeinsam für den Frieden zu beten. Besondere Unterstützung für das Event kommt erneut von den Burgmusikanten. Pastor Bengfort und der Kapellenstammtisch freuen sich auf eine rege Teilnahme und darauf, das „Feuer neu zu entfachen“, wie es der bekannte evangelische Theologe Helmut Thielicke aus Hamburg formulierte:
Tradition bedeutet nicht, die Asche aufzubewahren, sondern das Feuer am Brennen zu halten.