Am Sonntag war es endlich soweit und das neue „St. Silvester Haus“ an der Schermbecker Straße konnte nach gut einjähriger Bauzeit offiziell eingesegnet und eröffnet werden.
Nach dem festlichen Gottesdienst, unter Beteiligung zahlreicher Vereine und Verbände, strömten die Besucher in das neue „St. Silvester Haus“ um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen.
„Vieles ist noch nicht fertig hier drinnen, aber es muss auch erst wachsen. Dennoch bin ich bin sehr froh, dass wir alles, dank der Hilfe vieler Menschen, der Gemeinde und der Gremien so gut geschafft haben“, so Pastor Kenkel. „Schön ist, dass wir jetzt alles unter einem Dach haben, und das dieses Haus von vielen Gruppen und Menschen genutzt werden kann“, so Pastor Kenkel.
Besonders hervorgehoben wurde an diesem Vormittag Georg Badurczyk, der in den letzten Monaten den Bau begleitete und für kurze Verwaltungswege zwischen Gemeinde, Kirche und dem Architektenbüro sorgte. Für sein „Ehrenamt“ bedankte sich Architekt Reinhold Eversmann und verlieh ihm scherzhaft den Titel des „bischöflichen Bauleiters“.

Darüber hinaus lobte Eversmann die unkomplizierte und schnelle Verfahrensweise im Vorfeld vonseiten der Gemeinde bezüglich der Baupläne. Besonders der jetzige Standort des Hauses sei, so Eversmann, geometrisch gesehen, dass Zentrum von Erle. Alle Gemeindemitglieder können auf kürzestem Weg dieses Zentrum erreichen. „Aus kirchlicher Sicht gesprochen, liegt das Haus `zur rechten Gottes´, denn es liegt genau auf der richtigen Seite der Kirche“, so Eversmann.

In seiner Ansprache begrüßte Grotendorst gut gelaunt nicht nur die Vertreter der Kirche und der Gemeinde, sondern auch die Raesfelder, „die wohl ein bisschen neugierig geworden sind“.
„Als ich dieses Gebäude gesehen habe, kann ich jetzt nur allen gratulieren. Ich habe selber eine riesige Freude daran, dass es so toll geworden ist“, so Grotendorst. Besonders was die tiefe Lage des Hauses, im Vergleich zur Kirche anbelangt, konnte der Bürgermeister die anfänglichen Zweifler beruhigen. „Wenn wir es anders herum gebaut hätten, dann wären alle Leute später mit Schuss auf den Kotten von Gerdes gefahren“, scherzte Grotendorst. Mit dem Haus sei nun auch der Dorfkern komplett mit allem ausgestattet. „Ärztehaus, Apotheke, Banken sowie zukünftig das betreute Wohnen haben wir nun alles in 100 Meter um die Kirche. Darum werden uns viele Menschen beneiden. Deshalb kann ich nur sagen: Ein kleines Dorf ist ein großes Dorf, und Erle ist ganz weit vorne mit diesem Haus dabei“.