Die Waldwürmer haben den ersten Winter in ihrem Bauwagen im Tiergarten Raesfeld gut überstanden.
Noch nicht einmal ein Jahr lang sind die „Waldwürmer“ der Kindertagesstätte Holzwurm in ihrem Bauwagen am Tiergarten von Schloss Raesfeld untergebracht.
Dennoch kann Kindergartenleiterin Katja Maschmeier nach den ersten Wintermonaten im Wald eine positive Bilanz ziehen. „Die Kinder und die Erzieherinnen haben alles gut gemeistert, und wir konnten alle unsere Erfahrungen bei Minusgraden machen“, sagt Maschmeier.
Tag der offenen Tür bei den Waldwürmer
Am Tag der offenen Tür am Sonntag hatten die Organisatoren großes Glück mit dem Wetter. Neben einem Kinderkleiderbasar, Kaffee und Kuchen, Bratwürstchen und Stockbrot, stellte die Gruppe die Besonderheiten eines Waldkindergartens vor: Im Wald Erlebnisse sammeln und mit der Natur im Einklang leben.
So saßen die Besucher auf dem Waldboden oder abgesägten Baumscheiben, die Kinder machten sich auf Schatzsuche, bastelten aus Zapfen und Zweigen Gestecke oder übten sich im Bogenschießen. Wie im KindergartenAlltag waren alle Aktionen mit viel Bewegung verbunden.
Viel Bewegung an frischer Luft
„Viel Bewegung war besonders im Winter sehr wichtig, damit die Kinder hier draußen nicht frieren“, so Maschmeier. Und wenn die Temperaturen sehr tief lagen, oder es kräftig regnete, wurde die Zeit mit einem ausgiebigen Frühstück überbrückt. „Wichtig war die richtige Kleidung, sprich Zwiebellook“, erinnert sich die Kita-Leiterin an die Wintertage.
Anlaufphase entspannt überstanden
Dass derzeit die Waldgruppe mit elf Mädchen und Jungen nicht ausgebucht ist, findet die Kindergartenleiterin gut. „Für uns war es, da wir nicht ausgebucht sind, eine gute Übung in der Anfangszeit, und unser Team hat die Anlaufphase entspannt überstanden. Das Konzept der Waldwürmer wurde gut angenommen“.
Große Nachfrage
Platz bietet der Bauwagen am Tiergarten für 20 Kinder. Das Interesse vonseiten der Eltern ist groß.
Nur noch zwei Plätze seien für neue Ü3-Kinder frei nach den Sommerferien, so Maschmeier. Selbst Anfragen für 2019 gäbe es bereits jetzt schon.
Angemeldet für den Sommer ist auch die zweijährige Petra Pyra aus Hamminkeln. Grund: „Das Konzept und das ganze Umfeld hier haben uns überzeugt. Mitten in der Natur, kein Verkehrslärm, einfach genial“, so Vater Sascha Pyra.
Petra Bosse