Die Volksbank Erle feiert ihren Jahrestag der Gründung vor 125 Jahren.
Ein besonderes Datum jährt sich am kommenden Dienst, 28. August für die Volksbank Erle: die125. Wiederkehr ihres Gründungstages.
Unter dem Namen „Erler Spar- und Darlenskassenverein, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftungungspflicht“ wurde das Unternehmen am 28. August 1887 aus der Taufe gehoben.

Das war zumindest vorab schon mal eine Torte wert, dachten sich die Vorstände Ludger Hüging und Ralf Steiger sowie der Aufsichtsrat und Aufsichtsratsvorsitzender Johannes Böckenhoff, die auch gemeinsam mit einem Messer den ersten Spatenstich (Tortenstich) machten und gemeinsam mit der kompletten Belegschaft gebührend feierten.

Den Werdegang zeigt die Volksbank in einer Bilderausstellung, die am Vormittag offiziell eröffnet wurde. Fotos und Dokumente erinnern an die Ursprünge und zeichnen die wirtschaftliche Entwicklung der heimischen Kreditgenossenschaft in den zurückliegenden Jahrzehnten nach.
Entwicklungsgeschichte
Bei der Gründung zählte der Spar- und Darlehns-kassenverein 5 Mitglieder, der Erwerb der Mitgliedschaft war an die Zugehörigkeit zur Pfarrei Erle gebunden.
Die Amtsgeschäfte wurden zunächst im Hause des Rendanten, des Ziegeleibesitzers Wilhelm Menting geführt.
Abgesehen von der Inflation zu Beginn der 1920ziger Jahre entwickelten sich die Geschäfte der Kasse in den ersten Jahrzehnten ihres Bestehens ständig.
1931 übernahm Hubert Menting das Rendanten Amt von seinem Vater. Er betreute die Kasse fortan hauptamtlich.
Damit einher ging die Verlagerung des Kassengeschäftes in den Raum der Gaststätte Schneemann, wo feste Kassenzeiten eingerichtet wurden.
Die Zerstörung des Kassenlokals am Ende des zweiten Weltkrieges und die unsicheren wirtschaftlichen Jahre bis zur Währungsreform erschwerten den Neubeginn.
Nach der Währungsumstellung waren die Einlagen auf gut DM 118.000 zusammengeschmolzen.
Dank der guten Konjunktur in den 1950ziger Jahren nahmen die
Kassengeschäfte aber wieder einen raschen Aufschwung.
1962 – nach dem 75-jährigen Bestehe- zählte die SpaDaKa Erle 220 Mitglieder mit einer Bilanzsumme von 1,7 Mio. DM.
Entsprechend des gestiegenen Geschäftsumfang wuchs die Notwendigkeit für ein neues Bankgebäude. Nach dem Umbau des alten Schulgebäudes an der Silvesterstraße konnte die SpaDaKa 1966 ihr eigenes Domizil beziehen.
Im Jahre 1971 übernahm Herr Franz Mümken die Funktion des Rendanten – oder Geschäftsleiter.
Mit Einführung des Vier-Augen-Prinzips im Vorstand wurde von 1980 bis März 1985 Werner Nießing zum Vorstand berufen.
Seit dem 1. April 1985 bis heute ist nunmehr Ludger Hüging Vorstandsmitglied.
1986 kaufte die Bank das Nebengrundstück und errichtete darauf einen Neubau, der 1987 bezogen wurde. Auch hierwuchsen die Bankgeschäfte entsprechend, so dass ein Teil des vermieteten Obergeschosses im Jahre 2002 zu Selbstnutzung gebraucht und umgebaut wurde.
Mit dem Ausscheiden von Franz Mümken im Jahre 2002 trat Norbert Hauptvogel die Vorstandstätigkeit bis 2004 an.
Seit dem 1. April 2005 ist nun Ralf Steiger für den Vorstandsbereich „Markt“ zuständig.
Im Jahre 2011 lief der Mietvertrag für die bisherigen Zahnarztpraxis im Hause aus und das Gebäude wird seitdem nun voll bankmäßig benutzt.
Mehr als 46 Prozent der Kunden sind zugleich Mitglieder der Volksbank, ein Wert der deutlich über dem Verbandsdurchschnitt liegt.
Torte und Sekt

Anlässlich zu diesem Anlass überreichte Hans-Bernd Felken, Geschäftführer IHK, den Vorständen ein Bild zur Verschönerung ihrer Bank.
Darüber hinaus gab es neben der doppelstöckigen Geburtstagstorte, die der Vorstand und der Aufsichtsrat feierlich an die anwesenden Kunden verteilte auch ein Gläschen Sekt zum Anstoßen, sowie ein Glücksrad für große und kleine Kunden und mit vielen Überraschungspreisen.
Anlässlich zum Gründungstag vor 125 Jahren wird der Jahrestag am 28. September 2012 gefeiert. Die ganze Bevölkerung ist ab 10 Uhr zum Jubiläumstag eingeladen.