Regionalrat Münster besichtigt Vorhaben in Legden, Coesfeld, Olfen und Nordkirchen
(pd). Der Regionalrat Münster hat sich am Montag bei einem Besuch im westlichen Münsterland ein Bild von vier Regionale 2016-Projekten gemacht. Die mehrstündige Tour führte in das „ZukunftsDORF Legden“, in die „BerkelSTADT Coesfeld“, ins Leohaus nach Olfen und nach Nordkirchen, wo das Inklusionsprojekt im Fokus stand. Für Projektträger und Engagierte vor Ort gab es am Ende des Tages viel Lob.
„Das war eine spannende Entdeckungsreise für die Regionalratsmitglieder und mich. Viele verschiedene kreative Ideen der Menschen und viel bürgerschaftliches Engagement sind hier in so viele gute Projekte eingeflossen, um das Münsterland fit für die Zukunft zu machen. Ich bin richtig begeistert, die Region kann stolz sein“, sagte Regierungspräsident Prof. Dr. Reinhard Klenke. Engelbert Rauen, Vorsitzender des Regionalrates, fügte hinzu: „Das Schöne an der Regionale ist die Vielfalt an unterschiedlichen Ideen. Die vier besichtigten Projekte haben dies eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Auch das große bürgerschaftliche Engagement und die gewachsene interkommunale Zusammenarbeit haben mich beeindruckt.“

Der Regionalrat setzt Richtlinien für die kommunale Planung fest. Das Gremium erarbeitet unter anderem den Regionalplan, der in der Regel für einen Zeitraum von zehn bis fünfzehn Jahren beispielsweise die kommunalen Entwicklungsmöglichkeiten, Erfordernisse zum Schutz von Landschaft und Natur oder Flächen für Windkraftanlagen ausweist. „Es gibt viele Bezugspunkte zu den Projekten des NRW-Strukturförderprogramms Regionale 2016. Wir haben uns auch deshalb sehr gefreut, dass die Tour jetzt stattfinden konnte“, sagte Uta Schneider, Geschäftsführerin der Regionale 2016 Agentur.
In Legden standen nach einem Gang durch den neuen Dahliengarten im Ortskern die Arbeiten und Planungen im Bereich der Telemedizin im Fokus – beides sind Bausteine des Projektes „ZukunftsDORF Legden“. In Coesfeld besichtigten die Regionalrat-Mitglieder den Schlosspark und den Wiemannweg. An beiden Standorten wird im Zuge der Regionale 2016 die Berkel wieder stärker in das Stadtbild integriert und erfahrbar gemacht. Bereits eröffnet ist das neue Leohaus in Olfen. Bei einem Rundgang durch das Gebäude konnte sich der Regionalrat davon überzeugen, dass das Leohaus wieder zu einem Mittelpunkt des Stadt- und Vereinslebens geworden ist. In den vergangenen zwei Jahren wurde das Haus mit Hilfe von viel ehrenamtlichem Engagement saniert und umgebaut. In Nordkirchen wird seit Jahren das Thema Inklusion nicht nur gelebt, sondern auch weiterentwickelt. Im Zuge der Regionale 2016 sollen bestehende Angebote hierfür erweitert werden. Beim Besuch des Regionalrates in der Kinderheilstätte wurden diese Planungen vorgestellt.

„Von dem Besuch in der Kinderheilstätte war ich emotional berührt. Hier wird Inklusion schon seit vielen Jahren gelebt, mitten im Dorf! Die Regionale 2016 ist ein Glücksfall für die Region, das haben auch die Besuche im ZukunftsDORF Legden, in der BerkelSTADT Coesfeld und im Olfener Leohaus gezeigt“, sagte Gertrud Tanjsek, stellvertretende Vorsitzende des Regionalrates aus Münster.