Antrag der UWG an die Gemeindeverwaltung Raesfeld zur Nutzung der Abwasserwärme.
Die UWG-Fraktion Raesfeld hat einen Antrag an die Gemeindeverwaltung gestellt, um die Nutzung der thermischen Energie aus Abwasser als integralen Bestandteil der geplanten Kläranlagenerweiterung zu berücksichtigen. Ziel sei es, das energetische Potenzial des Abwassers zu erschließen und zu nutzen, um einen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung in der Gemeinde zu leisten.
Integration in das Vergabeverfahren
Das zuständige Ingenieurbüro soll im Rahmen der Ausschreibungen verpflichtet werden, ein Konzept zur Nutzung der Restenergie des Abwassers zu entwickeln. Dies umfasse die Prüfung technischer Möglichkeiten sowie eine Wirtschaftlichkeitsanalyse.
„Die Nutzung von Abwasserwärme bietet eine innovative und nachhaltige Lösung, um unsere Gemeinde energetisch zukunftsfähig aufzustellen“, erklärte UWG-Fraktionsvorsitzender Volkker van Wasen.
Berücksichtigung lokaler Wärmebedarfe
Die Planung solle den möglichen Anschluss an ein lokales Wärmenetz oder eine direkte Nutzung prüfen. Die Ergebnisse der Planungsphase sollen dem Gemeinderat zur Beratung vorgelegt werden, um eine transparente Entscheidungsfindung zu gewährleisten.
Fördermöglichkeiten prüfen
Die Verwaltung wird beauftragt, mögliche Förderprogramme für die Umsetzung der Abwassernutzung zu identifizieren und entsprechende Anträge vorzubereiten.
Begründung des Antrags
Die Nutzung von Abwasserenergie stelle eine innovative Möglichkeit dar, CO2-Emissionen zu reduzieren und erneuerbare Energien zu fördern. Durch den Einsatz moderner Technologien wie Wärmetauscher und Wärmepumpen könne die Wärme aus Abwasserströmen effizient zurückgewonnen werden. Diese Form der thermischen Energiegewinnung biete das Potenzial, langfristig die Energiekosten zu senken.
Zusätzlich könnten Förderprogramme auf Landes- und Bundesebene die Wirtschaftlichkeit solcher Projekte weiter steigern. „In vielen Kommunen wurden bereits positive Erfahrungen mit der Nutzung von Abwasserwärme gemacht. Das sollten wir auch in Raesfeld nutzen“, betonte van Wasen.
Die technische Umsetzbarkeit und der Erfolg solcher Systeme seien durch zahlreiche vergleichbare Projekte belegt. Sowohl Neuinstallationen als auch Nachrüstungen bestehender Anlagen seien möglich.
Für Raesfeld bedeute die Nutzung dieser lokalen Energiequelle nicht nur eine Stärkung des Wirtschaftsstandorts, sondern auch eine erhöhte Unabhängigkeit von externen Energieversorgern. „Dieses Konzept vereint ökologische Nachhaltigkeit mit wirtschaftlichen Vorteilen und lokaler Energieautonomie“, so van Wasen weiter.
Die UWG Raesfeld sieht in diesem Vorhaben eine zukunftsweisende Chance, die Gemeinde ökologisch und wirtschaftlich nachhaltig weiterzuentwickeln, und bittet daher um Zustimmung zu diesem Antrag.
Dieser Antrag soll dem zuständigen Gremium nach der Geschäftsordnung zur Beratung vorgelegt werden.