Umweltministerin Heinen-Esser bedauert Wolfsrisse

Im Wolfsgebiet Schermbeck ist es in den zurückliegenden Tagen wiederholt zu Schaf- und Damtierverlusten gekommen.

Zu den Vorfällen im Schermbecker Wolfsgebiet und den Rissen binnen drei Tagen durch einen Wolf/Wölfin und der aktuellen Berichterstattung, hat nun die Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser ein Statement ab:

Wolfsriss-Christiane-Rittmann-Gahlen
Über diesen mit Fördergeldern gebauten Weidezaun von 1,20 Meter mit zusätzlicher Stromlitze ist die Wölfin im Außenbereich auf die Schafweide von Christiane Rittman in Gahlen gesprungen. Foto: Petra Bosse

„Dies ist außerordentlich zu bedauern. Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) dokumentiert zurzeit die Fälle und nimmt Genproben, um die Vorfälle zu bewerten. Dabei wird auch geprüft, ob es sich um Übergriffe der bereits im Gebiet bekannten Wölfe handelt. Eine derartige Häufung von Übergriffen wurde bisher noch nicht beobachtet.

Die betroffenen Schäferinnen und Schäfer vor Ort hatten im vergangenen Jahr und den zurückliegenden Monaten mit finanzieller Unterstützung des Landes Ihre Weiden zusätzlich gesichert. Dabei hat sich insbesondere der Einsatz von Herdenschutzhunden als sehr erfolgversprechend erwiesen. Wir prüfen daher aktuell, ob in einzelnen Fällen auch dann Herdenschutzhunde finanziert werden können, wenn sie in kleinen Schafherden von weniger als 100 Schafen eingesetzt werden.

Nutztierrisse belasten die Herden und die betroffenen Tierhalterinnen und Tierhalter enorm. Daher müssen wir die Weiden so gut es geht schützen. Zugleich müssen wir auch den Wolf so gut es geht schützen, da er nach dem Naturschutzrecht streng geschützt ist. Im engen Dialog mit allen Betroffenen und Beteiligten, den Experten des LANUV und den vor Ort zuständigen Behörden bemühen wir uns nach Kräften, die Bedürfnisse bestmöglich zu vereinen und das Leben mit dem Wolf zu managen.“


Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein