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Umgestaltung des Femeichengeländes: Startschuss für die Neugestaltung

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Zustimmung für überarbeiteten Plan. Die Neugestaltung des Femeichengeländes kann nun beginnen, nachdem der Bau- und Umweltausschuss des Gemeinderats mehrheitlich dem überarbeiteten Plan am Montag zugestimmt hat.

„Wir haben versucht, die Anregungen der Bürger und des Heimatvereins mit einfließen zu lassen“, erklärte Bürgermeister Tesing. Dies folgte auf eine Bürgerversammlung am 05.12.2023, in der zahlreiche Änderungsvorschläge von Seiten der Bürger und des Heimatvereins eingebracht wurden.

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Anpassungen und Neuerungen im Plan

Die Pläne wurden in mehreren Punkten angepasst. So wird der Pavillon vor der Kita nun eine behindertengerechte Toilettenanlage anstelle eines Abstellraums erhalten, ein Vorschlag von Carlo Behler vom Heimatverein Erle. Ebenso wurde der geplante Weg vom Ekhornsloh, der direkt auf die Fehmeiche zuführt, auf eine Breite von 2,50 Meter reduziert. „Mit den Pollern möchten wir auch verhindern, dass die Eltern, wie so häufig, bei Regen mit dem Auto direkt bis zur Kita fahren können“, ergänzt der Leiter des Bauamtes Bernd Roters. Die Poller können bei Bedarf versenkt werden. Der Kindergarten sowie die Feuerwehr werden eine Fernbedienung für Notfälle erhalten.

Umgestaltung Femeichengelände Erle
Plan: Gemeinde Raesfeld

Wegegestaltung und Beleuchtung

Die Wege werden mit beige-gelben Klinkersteinen versehen, um Sichtbarkeit auch für Sehbehinderte zu gewährleisten. Die Wegebeleuchtung wird durch eine Schalttechnik geregelt, um Energieeffizienz und Umweltschutz zu fördern. Alle Wege im Park werden barrierefrei gestaltet.

Schutzmaßnahmen für die Femeiche

Der Schutz der Femeiche steht auch weiterhin im Mittelpunkt der Planung. Damit die Femeiche keinen Schaden nimmt und nach Absprache mit dem Kreis Borken, wird der Innenradius des Naturdenkmals auf 22 Meter vergrößert. Ein Zaun soll zusätzlichen Schutz bieten. Um die Eiche herum werden Bänke aus Holzkonstruktionen, statt der ursprünglich geplanten Betonelemente, aufgestellt. Eine Pergola mit berankten Stelen wird ebenfalls errichtet, um den Blick auf den Park zu erhalten. Die Kastanien-Allee und die Steine der Gerichtsbarkeit bleiben erhalten.

Ablehnung des Vorschlags für einen Pfarrgarten

Ein Vorschlag des Heimatvereins zur Errichtung eines Pfarrgartens wurde von der Verwaltung abgelehnt, da dieser durch eine Hecke von rund einem Meter die Sicht auf wichtige Bereiche verdecken und pflegeaufwendig sein würde. Historische Luftbilder zeigten zudem, dass es früher nur einen kleinen Gemüsegarten gab.

Vorentwurf Gestaltung Femeichengelände
Der Radius um die Femeiche wird vergrößert, ein Zaun soll auch weiterhin den Baum schützen, die stark verwilderte Hecke zur Asylunterkunft wird neu angepflanzt. Foto: Daniel Bosse

Landschaftsgestaltung und Umweltmaßnahmen

Bis Ende Februar sollen insbesondere Hecken und Sträucher hinter der Flüchtlingsunterkunft entfernt werden. Eine neue Weißdornhecke wird gepflanzt, und die Bepflanzung im Park wird vorwiegend aus einheimischen Gehölzen bestehen. Der Grünstreifen als Windschutz für die Femeiche bleibt erhalten, ebenso der alte Birnenbaum.

Positive Resonanz und weitere Planungen

Die überarbeitete Planung wurde von den Ausschussmitgliedern positiv aufgenommen. Henry Tünte (Die Grünen) begrüßte die Pläne, unterstrich jedoch die Bedeutung des Baumschutzes und schlug vor, auf der Spielwiese auch Wildblumen wachsen zu lassen.

Andre Olbing (CDU) hob hervor, dass der erweiterte Vorplatz an der Kita und die Eiche von großer Bedeutung sind. Er warnte davor, sich in zu vielen Details zu verlieren und betonte, dass die Öffnung des Geländes aus seiner Sicht eine positive Entwicklung darstellt.

Bärbel Unnebrink (CDU) betonte ebenfalls die Wichtigkeit der Femeiche und die positive Öffnung des Geländes.

Klaus Rybarczyk äußerte jedoch Kritik daran, dass seiner Meinung nach die Femeiche zu stark im Zentrum der Gesamtplanung stehe und alles andere dafür „platt gemacht werde“. „Jeder Besucher, der nach Erle kommt, weiß doch, wo die Femeiche steht“, bemerkte er, was lautes Raunen unter den Zuhörern auslöste, da sie offensichtlich anderer Meinung waren.

Zeitlicher Rahmen für die Umsetzung

Bei weiteren Detailplanungen soll der Heimatverein miteingebunden werden. Bürgermeister Tesing wies erneut darauf hin, dass mit den Arbeiten nun schnellsten begonnen werden muss, da das Projekt laut Fördervorgaben bis Oktober 2024 abgeschlossen sein muss.

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