RAESFELD Nach der gestrigen Informationsveranstaltung der Deutschen Glasfaser ging es heute vor dem Rathaus in die zweite Runde. Mitarbeiter der Firma „Deutsche Glasfaser“ sowie Bürgermeister Andreas Grotendorst begrüßten die Besucher am Info-Stand vor dem Rathaus.
Bereits gestern Abend konnte die Deutsche Glasfaser einige Verträge abschließen. Allen voran natürlich Bürgermeister Grotendorst sowie Georg Nießing. „Es war ein sehr überzeugender Vortrag von Mirko Tanjsek, und alleine die Technik, mit Blick auf die Zukunft, hat mich überzeugt. Deshalb habe ich heute den Vertrag abgeschlossen“, bestätigt der Raesfelder.
Alleine gestern Abend kamen zu der Information-Veranstaltung weit über 200 Raesfelder und Erler um sich „schlau“ zu machen. „Es ist ein Stück Zukunft für Raesfeld, dieses Glasfasernetz zu haben. „Es wäre schon schlimm, wenn wir die 40 Prozent nicht zusammen bekommen sollten, denn dann haben wir momentan keine Alternative für weitere Glasfaser bis ins Haus, auch nicht mit dem jetzigen Anbieter“, so Grotendorst, der gespannt darauf ist, welcher Ortsteil die höhere Prozentzahl erreichen wird. „Nicht jeder Bürger kennt das Internet mit all seinen Ausbreitungen.
Deshalb ist es mir jetzt wichtig, dass das Thema breit gestreut wird“. „Die Deutsche Glasfaser ist die einzige Firma, die sich bereit erklärt hat, hier in Raesfeld und Erle großflächig Glasfaser zu verlegen“, so Grotendorst, der nun hofft, dass durch die zahlreichen Informationsveranstaltungen sich möglichst viele Bürger zu einem Vertragsabschluss entschließen.
Der Informationsstand ist jeden Mittwoch von 10 bis 18 Uhr, sowie ab dem 15.Juni täglich vor dem Büro des Ortsmarketings am Rathaus aufgebaut.
Hallo zusammen.
Entgegen meiner Äußerung am Rande des Infoabend, wird das Internet NICHT zwangsgetrennt. Jeder Kunde erhält eine öffentliche IPV6 und eine private IPV4 (CGN).
Auf Heimnetzwerke kann zugegriffen werden. Je nach Konfiguration und Weg des Zugriffes von außen, kann es aber notwendig sein, sich eines VPN Tunnels zu bedienen. Eine sehr schöne und einfach zu realisierende Lösung bietet http://www.edv-kossmann.de mit der dort zu beziehenden Kossmann-Box.
Könnten Sie vielleicht noch einmal für alle verständlich übersetzen, was mit Ihrem Netz „geht“ und was nicht?
Verstehe ich das korrekt? Wenn ich auf Glasfaser wechsle, dann habe ich keinen Zugriff mehr von außerhalb ….
…auf meine private Cloud, die ich daheim realisiert habe?
…auf die Fernwartung von Router, Plotter, Drucker in meinem LAN?
…auf die Steuerung von WLAN-Kameras zuhause?
Und IPv6 wird auch auf unabsehbare Zeit nicht angeboten?
Hallo.
Habe mir gerade mal die Leistungsbeschreibung für DGHome der Deutschen Glasfaser angeschaut. Gem. Ziffer 5.2 bekommt man eine IPv6 Adresse zugewiesen und für den Zugriff auf IPv4 wird Carrier Grade NAT verwendet. Hier teilen sich mehrere Kunden eine öffentliche IPv4 Adresse, so das es nicht möglich ist von einer IPv4 Adresse aus dem Internet die eigenen Geräte zuhause zu erreichen. Wenn man auf der externen Seite selbst auch IPv6 nutzt, kann man das eigene IPv6 Netzwerk direkt ansprechen. Der eigene Router/die Firewall muß dann den Dualstack Betrieb beherrschen und das zu erreichende Gerät muss auch IPv6 fähig sein.
J. Bold
Die Investition in eine Zukunftstechnologie wie die Anbindung an das Internet per Glasfaser ist natürlich für eine Gemeinde wie Raesfeld und Erle immer erstrebenswert. Trotzdem sollte man aller Euphorie zum Trotz doch einige Schwachpunkte des Angebotes der Deutschen Glasfaser einmal erwähnen:
Laut Aussage der Mitarbeiter der DG vom 14.04.15 werden Kunden vorerst nur mit dem sogenannten Verfahren „carriergrade NAT“ an das Internet angebunden. Zukunftstechnologien wie „Smart Home“ oder der Zugriff auf das eigene Heimnetzwerk vom Internet aus sind damit nicht realisierbar. IPv6 Adressen werden lt. Aussage der Mitarbeiter nicht ausgegeben und es ist auch noch kein Zeitplan für die Umsetzung bekannt. Diese Einschränkung schmälert den Nutzen der stark beworbenen 100 MiByte Upload doch schon um einiges.
Für die Entertain(ment) verwöhnten Mitbürger unter uns sollte man vielleicht verdeutlichen das das momentane Paket DGTV bisher keinerlei Aufnahmefunktion bietet. Hier besteht mit Sicherheit noch Verbesserungsbedarf seitens der DG.
Grundsätzlich kann ich aus meiner Erfahrung als IT-Projektleiter mit dem Produkt „fiber to the business“ der DG nichts Negatives berichten. Einmal eingerichtet und freigeschaltet sind diese stabil und Anforderungen und Änderungswünsche wurden bisher immer schnell und kompetent umgesetzt. Trotz der oben genannten „Nachteile“ die jeder für sich erwägen muss, hoffe ich doch das wir die erforderlichen 40% erreichen, da das Konzept in sich grundsätzlich stimmig ist und für unseren Ort ein wirklicher Mehrwert wäre.
Mit freundlichem Gruß,
Jörg Bold
Ich stimme meinem Vorredner zu. Carriergrade NAT kann nur eine sogen. Brückentechnologie auf dem Weg zu echtem IPv6 sein. NAT gehört zum Kunden und die IPv4-Adressknappheit ist auch weder neu noch Sache des Kunden.
Die Fragen, die ich in diesem Zusammenhang stellen möchte, sind:
Wann wird auf IPv6 umgestellt seitens der DG?
Gibt es Erfahrungen mit VPN Providern oder IPv6-Tunnelbrokern für die Übergangszeit?
Ist VPN Passthrough aktiviert seitens der DG?
Gibt es Erfahrungen mit Port-Forwarding über externe VPN-Provider?
Im Gespräch mit Herrn Tanjsek nach dem Infoabend bei Droste stellte ich eine Frage bezüglich einer möglichen Zwangstrennung der Verbindung seitens des Providers. Die Antwort war: Eine Zwangstrennung erfolgt sporadisch solange noch nicht auf IPv6 umgestellt wurde. Ich gehe demnach davon aus das die Deutsche Glasfaser an dem Problem IPv6 arbeitet.
Vielleicht kann Herr Tanjsek in diesem Forum kurz dazu Stellung nehmen.
Gibt es ein zentrales Forum in dem solche Fragen, Antworten und Erfahrungen (auch aus anderen Gemeinden), die Glasfaserinternet betreffen, gesammelt einsehbar sind? Damit könnten viele solcher Fragen im Vorfeld geklärt werden, da sie ja nicht Raesfeld-spezifisch sind.
Auch von meiner Seite die klare Hoffnung, das sich mehr als 40% der Raesfelder für Glasfaser entscheiden. Das ist eine Chance für Raesfeld.
Kein Zugriff aufs Heimnetz von ausserhalb ist allerdings eine große Einschränkung! Ich würde mir dazu eine Aussage der DG wünschen in wie weit man an einer Umstellung arbeitet bzw ob diese überhaupt möglich wäre. Falls hier kein Mitarbeiter der DG mitliest könnte vll jemand an einem Infostand mal nachfragen und die Antwort hier posten.
Die 100Mbit Upload sind ja gerade für Anwendungen wie eigene Server zuhause o.Ä. interessant, damit man seine Daten wie Bilder oder EMails zuhause und nicht bei Google oder anderen Diensten liegen hat…ohne Rückkanal funktioniert das aber nicht!