Südlohn – Ehefrau im Schlaf erschlagen

In Südlohn hat ein 56-jähriger Mann hat in der Nacht zu Montag seine schlafende 57-jährige Frau in der gemeinsamen Wohnung erschlagen. Der Mann stellte sich heute morgen  der Polizei.

Das  aus dem Kosovo stammende Paar wohnt schon seit mehreren Jahren am Vitusring in Südlohn. Nach Aussagen des Mannes kam es im Laufe des Sonntagabends zu Streitigkeiten, wobei die Frau erklärte, sich von ihrem Mann  trennen zu wollen. Auch soll sie ihrem Mann gesagt haben, dass sie weiter in Deutschland bleiben möchte und ihm dazu geraten hat, in den Kosovo zurück zugehen.

Laut Aussage des Mannes habe er seine Frau kurz nach dem Einschlafen erschlagen. Staatsanwalt Wolfgang Schweer: „Damit ist das Mordmerkmal der Heimtücke erfüllt“.

Die Nachbarschaft beschrieben die Familie als freundlich und unauffällig. Näheren Kontakt habe man mit der Familie allerdings nicht gehabt. Keiner in der Nachbarschaft habe etwas von Streitigkeiten oder dem Mord in der Nacht  mitbekommen.

Über den Tathergang berichtet die Staatsanwaltschaft und die Polizei wie folgt: Der 56-jährige Täter  stellte sich selber am Montag gegen 5.25 Uhr auf der Polizeiwache in Borken. Dort teilte er den Beamten mit, dass er seine 57-jährige Ehefrau erschlagen habe. Polizeibeamte begaben sich daraufhin sofort zur Wohnung der Familie am Vitusring in Südlohn. Mit dem Schlüssel des 56-jährigen öffnete die Polizei die Wohnungstür in einem Zweifamilienhaus. Auf dem Sofa liegend fanden sie die Frau mit erheblichen Kopfverletzungen. Die eingesetzten Rettungskräfte konnten nur noch den Tod der 57-jährigen feststellen.

In der Wohnung trafen die Polizeibeamten auf drei 18, 19 und 20 Jahre alte Kinder des Ehepaares. Nach ersten Befragungen hatten diese ebenfalls von der Tat nichts mitbekommen. Sie werden derzeit durch Angehörige betreut. Das im Flur gefundene und sichergestellte Beil soll es sich, bei dem jetzigen Stand, um die Tatwaffe handeln.

Der Mann wurde vorläufig festgenommen und wird dem Haftrichter vorgeführt. Das Polizeipräsidium Münster hat eine Mordkommission eingerichtet. Die Ermittlungen leitet Kriminalhauptkommissar Herbert Mengelkamp.

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