Straßen NRW lehnt Kreisverkehr ab

Die Verkehrssituation im Kreuzungsbereich B 224/Silvesterstraße/Suendarper Weg in Höhe der Ortslage Raesfeld bleibt unverändert.

B 224 Raesfeld Erle/Silvesterstraße/Suendarperweg
B 224 Raesfeld Erle/Silvesterstraße/Suendarperweg

Bereits im Mai 2012 fand ein Ortstermin an besagter Stelle statt, bei dem Gemeindevertreter, die Kreispolizei, das Straßenverkehrsamt des Kreises Borken sowie mit Straßen NRW als Straßenbaulastenträger der Bundesstraße B 224 statt. Ausschlaggebend war ein Verkehrsunfall am 15. März 2012, bei dem eine Person um Leben kam. Weiterer schwerer Unfall November 2012 und am Montag dieser Woche.

Dieser Kreuzungsbereich ist seit Jahren Thema, sowohl in der Bevölkerung als auch in den politischen Gremien und Gemeinde.

Parteiübergreifend waren sich alle einig, dass hier ein Kreisverkehr das Unfallrisiko eindämmen könne. siehe auch hier

Bei einem erneuten Ortstermin von Straßen.NRW wurden der nun der Gemeinde Raesfeld nach einer Verkehrszählung und einer Leistungsfähigkeitsuntersuchung mit Schreiben vom mitgeteilt, dass auf Grund der des Untersuchungsergebnisses keine Notwenigkeit besteht, die Kreuzung zu signalisieren, geschweige denn, hier darüber hinaus bauliche Maßnahmen, wie zum Beispiel die Umgestaltung zu einem Kreisverkehr durch zu führen.

Der Rat äußerte hier zu einvernehmlich im Mai Unverständnis für diese Haltung. „Wir werden auf alle Fälle das Anliegen der Gemeinde auf politischer Ebene mit Nachdruck weiter verfolgen“, so Bürgermeister Andreas Grotendorst.

Weder für Fußgänger noch für Radfahrer verkehrssicher zu befahren/begehen. Radweg längs der B224
Weder für Fußgänger noch für Radfahrer verkehrssicher zu befahren/begehen. Radweg längs der B224

Darüber hinaus gibt es auch nach wie vor Beschwerden und Anregungen von Seiten der, dass insbesondere die Querung der B 224 mit dem Fahrrad oder zu Fuß schwierig sei und für Schulkinder ein hohes Gefährdungspotenzial berge. Alleine im hinteren Bereich des der Wohnsiedlung im hinteren Bereich des Suendarper Weges wohnen eine Vielzahl von Kindern, die täglich die B 224 queren müsse.

So wäre alternativ zu überlegen, den Schulweg auf den provisorisch bereits vorhandenen Fußweg entlang der B224 bis zur Ampelanlage B 224/Rhader Straße/Schermbecker Straße offiziell zu führen und dann die Ampelanlage zur Querung der B 224 zu nutzen.

Der Fußweg befindet sich aber aktuell jedoch in einem schlechten Zustand. Die Asphaltdecke ist porös und uneben und mit Unkraut zugewachsen. Aufgrund des schlechten Zustandes wird der Fußweg aktuell kaum genutzt. „Es wäre daher sinnvoll, den provisorischen Fußweg vollständig auszubauen, damit er von den Bürgerinnen und Bürgern zur Querung der B 224 auch genutzt werden kann“, so Grotendorst, der diese Anregung an den Landesbetrieb Straßen NRW in einem Schreiben vom Juni weiter gereicht hat und hier die Umbaumaßnahme besonders für schwächere Verkehrsteilnehmern, Kinder und ältere Personen, als eine große Hilfe ansieht.

Siehe auch: Dorstener Zeitung

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3 Kommentare

  1. @Berhold: Die Frage ist, ob die Gemeinde Raesfeld so einfach darüber bestimmen kann, was mit der BUNDESstrasse B224 gemacht wird oder nicht oder ob sie sich nicht auch nur in der Position des Bittstellers bei höherer Stelle befindet.

    Ich persönlich halte den Übergang auch für sehr gefährlich und ein Kreisverkehr wäre doch optimal. Im Dorf Raesfeld gibt es die im Bereich der B70 doch auch.

    Wahrscheinlich sind noch nicht zu viele Menschen dort zu Tode gekommen um bei den verantwortlichen Entscheidern ein Umdenken zu fördern.

    @Heinz:
    Eine stärkerer Überwachung im Bereich der Schule halte ich auch für sinnvoll, denn viele der Eltern, die dort ihre Kinder schnell, schnell aus dem Auto aussteigen lassen scheinen ihren Führerschein beim Schützenfest geschossen zu haben. Das gilt sowohl für die „kreativen“ Haltetechniken kreuz und quer auf der Straße oder halb auf der Straße, halb auf den Parkplätzen bis hin zum viel zu schnellen An- und Abfahren von der Schule.

  2. Da kann man doch sehen das Politik und Behörde ein Rad ab haben. Habe gerade in der BZ gelesen das für Sanierung und Umgestaltung der Dorstener Strasse Gelder locker gemacht werden sollen. Entweder ist die Sicherheit der Bürger nicht so wichtig oder der Gemeinde Raesfeld fällt das Geld ausgeben im Ortsteil Raesfeld leichter.Für mich skandalös!

  3. Super. Habt Ihr mal im Ernst versucht, am Nachmittag ZUFUSS da rüber zu kommen? Und dabei sollten wir uns auch um die Silvesterstraße im Bereich der Schule Gedanken machen: Da rasen viele viel zu schnell – Und das sind nicht nur Jugendliche mit Roller…
    Warum ist zwischen Turnhalle und Schule eigentlich kein Zebrastreifen???

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