Für den Erler Naturfotografen Heinz Nienhaus ist bereits Anfang des Jahres ein großer Traum in Erfüllung gegangen.
„In letzter Zeit versuche ich unsere heimischen Spechtarten zu fotografieren. Zum Jahreswechsel hatte ich das große Glück, endlich einmal unseren seltensten Specht, den Mittelspecht, vor die Linse zu bekommen“, so Heinz Nienhaus.
Laut seiner Recherchen wurde die letzte Brut des Mittelspechts im Gebiet des nördlichen Niederrheins im Jahre 1929 in Kleve nachgewiesen. Danach galt der Mittelspecht im gesamten Niederrheinischen Tiefland als verschwunden. Erst in den letzten Jahren wurden vereinzelt wieder Mittelspechte beobachtet. Der erste Brutnachweis für unser Gebiet gelang 2006. Allgemein ist festzustellen, dass der Mittelspecht in den letzten Jahren sein Verbreitungsgebiet nach Nordwesten erweitert hat, was jedoch noch nichts über die Häufigkeit aussagt.
Im gesamten Gebiet Raesfeld und Erle dürften es wohl nicht mehr als fünf bis acht Brutpaare sein.
„Dementsprechend war meine Freude groß, als ich diesen herrlichen Vogel endlich im Sucher hatte“, so Nienhaus.
Zum Vergleich auch noch ein Bild vom Buntspech, der ja bei uns noch recht häufig und sogar in unseren Gärten hin und wieder mal zu sehen. Auch der Grünspecht ist weitaus häufiger als der Mittelspecht. „Den vor die Linse zu bekommen ist aber auch ein endloses Geduldsspiel. Mal abwarten, was der Winter noch so alles bringt, freut sich Nienhaus.
Und wir vom Heimatreport sind ebenfalls gespannt! Danke für die tollen Aufnahmen.