Der Spielplatz im Raesfelder Tiergarten sah am Sonntagmorgen wie ein großer Biergarten aus.
Zu einem Frühstück hatte die Raesfelder Bürgerstiftung eingeladen. Zur Verfügung gestellt wurde aber kein fertiges Buffet, sondern jeder der hier Anwesenden musste sich im Vorfeld selber Gedanken darüber machen, was an diesem heißen Sonntag auf ihrem Frühstückstisch landete.

„Wir haben nur die Bierbank-Garnituren, den Kaffee und die Brötchen und die selbst gemachte Marmelade zur Verfügung gestellt, alles andere mussten die Besucher selber mitbringen“, so Jutta Bonhoff, 1. Vorsitzende, die sich über den Erfolg der Veranstaltung sehr freute.
Kerzenleuchter, buntes Geschirr, Blumengestecke, fantasievolle Glasvasen und vieles mehr schmückte die einzelnen Tischen. Schnellimbissgeschirr und Besteck hatte keine Chance. Da gab es zum Beispiel den Erler Freundeskreis, die ihren Kaffee genussvoll aus alten Kommunionstassen schlürften. „Jeder sollte seine alte Sammeltassen mitbringen“, so Gudrun Grewing vom Vorstand.

Insgesamt 15 Helfer versorgten die Besucher an 18 Tischen mit Kaffee. „Finde es super, dass der Vorstand selbst aktiv wird um eigene Finanzmittel zu erschließen und nicht nur das Stiftungskapital verwaltet“, betonte der Vorsitzende des Stiftungsrates Dr. Hubert Koch.
Bürgermeister Grotendorst kam mit Kind und Kegel angereist und genoss das Frühstück an seinem dienstfreien Tag im kühlenden Schatten der Bäume „Das Ambiente ist toll, es ist gut organisiert und schöner kann man einfach nicht frühstücken“, so Grotendorst, der neben seiner Frau es besonders genoss, dass seine Kinder gleich nach dem Essen los flitzen konnten, um zu klettern und zu spielen.

Spaß bei Sekt und Selters hatte auch der Stammtisch „die grauen Füchse“, die angeblich ihre Frauen nur „zum Spülen“ mitgebracht haben“, wie Reinhard Ludwig sagte.
„Alles was wir über unsere Bürgerstiftung zu hören bekommen ist sehr positiv. Aber es ist noch ein großer Schritt bis die Stiftung grenzübergreifend bekannt ist“, so Dr. Hubert Koch, der momentan ein Projekt für die Schülerinnen und Schüler der Alexanderschule erarbeitet. „Wir möchten den Schülern helfen ihren Beruf zu finden, aber auch gleichzeitig an Raesfeld binden, damit diese im Zeitalter des demografischen Wandels der Gemeinde nicht verloren gehen durch Abwanderung“, so der Vorsitzende des Stiftungsrates.
