Der ein oder andere Autofahrer wird nicht schlecht gestaunt haben, da stand doch am Samstagnachmittag auf der B224 in der Erler Heide ein ausgewachsener Lanz-Bulldog und wurde von seinem Besitzer repariert. Was war geschehen? Der große Keilriemen war von der Riemenscheibe gesprungen und musste jetzt von Hand wieder aufgezogen werden. Das war aber die einzige Panne die die Treckerfreunde aus Marl auf ihrem Weg nach Erle zu den Acklergiganten hatten. Kennen gelernt hatte Willi Rössing ein Mitglied der Marler als man auf der Suche nach Ersatzteilen in Erle unterwegs war und dann besprach man sich mitten auf der Straßenkreuzung. Heraus kam neben den Tipps für diverse Ersatzteile auch eine Verabredung für ein gemeinsames Treffen.
Da kamen sie –zwei herausgeputzte Deutz aus den 50-ern und zwei Lanz Bulldog aus dem Jahr 1940, einer mit fast 6 Litern Hubraum und der andere mit 10 Litern Hubraum und das alles aus einem Zylinder. Natürlich waren auch die Erler Ackergiganten mit ihren „alten Schätzen“ vertreten. Dass die Liebe zu den alten Landmaschinen nicht nur reine Männersache ist, beweist die Tatsache, dass die Treckerfreunde aus Marl gemeinsam mit Ihren Frauen angereist waren.
Im Vordergrund stand ein gemütlicher Kennenlernabend mit diversen Fachgesprächen bei Leckerem vom Grill. Mehrfach mussten die Lanz-Schlepper vorgeglüht und angelassen werden, denn alleine das satte Geräusch der Rieseneinzylinder ist für wahre Treckerfreunde Musik in den Ohren. Übernachtet wurde dann auf „Willi’s Ranch“ in Wohnwagen. Am Sonntagmorgen frühstückte man noch gemeinsam, um dann die Heimreise nach Marl anzutreten. Bei 20 km/h Höchstgeschwindigkeit war die Strecke in einer guten Stunde geschafft. Der Termin für einen Gegenbesuch ist für den Spätsommer verabredet.
Bei dem Treffen stellte der Vorsitzende der Erler Ackergiganten, Willi Rössing, das Spendenprojekt für Luka Nedog vor, der beim Spielen ins Eis eingebrochen ist. Stolz sind die Oldtimerfreunde, dass sie einen Spendenbetrag von 43 € überweisen können.