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StartKreis BorkenScheinangebote für Wärmepumpen: Duo soll über 500.000 Euro erbeutet haben

Scheinangebote für Wärmepumpen: Duo soll über 500.000 Euro erbeutet haben

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Ermittlungen wegen bandenmäßigen Betrugs mit Fokus auf Senioren: Polizei nimmt zwei Tatverdächtige fest.

Kreis Borken: Ein öffentlich zur Schau gestellter Lebensstil hat die Polizei Borken auf die Spur eines mutmaßlichen Betrügers gebracht. Der Verdacht: Betrug im großen Stil durch eine Bande, die ältere Menschen mit Scheinangeboten für Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen getäuscht haben soll. Am Mittwoch erfolgten Festnahmen in Bocholt und Gummersbach.

Luxusleben weckt Verdacht

Ende 2024 wurde die Kriminalpolizei Borken auf einen damals 27-jährigen Mann aus Bocholt aufmerksam. Der bereits polizeibekannte Verdächtige präsentierte sich in sozialen Medien und anderen öffentlichen Quellen mit Luxusgütern, die nicht zu seinen Einkommensverhältnissen passten. Die Ermittler vermuteten daraufhin betrügerische Machenschaften und richteten Anfang 2025 eine Ermittlungskommission ein.

Betrug mit angeblichen Energieanlagen

Im Laufe der Ermittlungen verdichtete sich der Verdacht, dass der Bocholter als Drahtzieher einer Bande fungierte, die bundesweit agierte. Die Täter sollen gezielt ältere, alleinlebende Menschen angesprochen und ihnen vermeintliche Angebote zum Kauf oder zur Vermittlung von Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen unterbreitet haben. Dabei nutzten sie laut Polizei ein weit verzweigtes Netzwerk, um die Opfer um ihre Ersparnisse zu bringen.

Erbeuteter Betrag mindestens 530.000 Euro

In einem Fall erhielt eine 88-jährige Frau aus dem Kreis Höxter zwar Waren im Wert von 6.000 Euro, hatte jedoch über 150.000 Euro bezahlt. Eine 77-jährige Frau aus dem Kreis Coesfeld soll mehr als 70.000 Euro gezahlt haben, ohne jemals eine Lieferung erhalten zu haben. Nach derzeitigem Stand erbeutete die Bande mindestens 530.000 Euro. Die Ermittler gehen jedoch davon aus, dass die tatsächliche Schadenssumme deutlich höher liegt.

Festnahmen und Sicherstellungen

Am Mittwoch durchsuchte die Polizei auf richterliche Anordnung vier Objekte in Bocholt und ein weiteres in Emmerich. Dabei stellten die Beamten umfangreiche Beweismittel sicher. Sie nahmen den inzwischen 28-jährigen Hauptverdächtigen sowie einen 57-jährigen mutmaßlichen Mittäter aus Gummersbach fest. Gegen beide lagen bereits Haftbefehle vor. Am Donnerstag wurden sie dem zuständigen Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete.

Die Ermittler stellten bei dem Hauptverdächtigen zudem zwei hochwertige Fahrzeuge, Bargeld und Schmuck sicher. Diese Gegenstände dienen als Beweismittel im laufenden Verfahren.

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