Rouven Boland befasst sich in der Kreisverwaltung mit Themen wie Nachhaltigkeit und den Folgen des Klimawandels
Kreis Borken (pd). Der Kreis Borken hat einen neuen Klimaschutzmanager: Rouven Boland verstärkt seit Juni den Fachbereich Natur und Umwelt der Kreisverwaltung. Der 28-Jährige lebt in Dorsten-Rhade und hat einen Masterabschluss in Stadt- und Regionalentwicklungsmanagement an der Ruhr-Universität Bochum gemacht.
Klimatologie war neben Geographie Inhalt des breiten Studienspektrums. Dort wie in den anderen Bereichen galt es, unterschiedlichste Interessen und Akteure zu berücksichtigen – genau wie bei seiner neuen Aufgabe beim Kreis Borken. Denn um die Herausforderungen des Klimaschutzes zu bewältigen, müssten viele Akteure vernetzt werden und an einem Strang ziehen.
„Der Kreis Borken nimmt den Klimaschutz sehr ernst und arbeitet dabei mit vielen Akteuren zusammen – Natur- und Umweltverbänden, der Landwirtschaft, Energieversorgern, der Wirtschaft, kommunalen Akteuren und vielen weiteren. Diese Aufgabe können wir nicht alleine bewältigen“, hob Landrat Dr. Kai Zwicker bei der Begrüßung des neuen Mitarbeiters hervor.
Er freue sich daher, dass Klimaschutzmanager Boland hier nun als zentraler Ansprechpartner für alle Akteure die Arbeit seiner Vorgängerin fortsetzen könne. In seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause hatte der Kreistag noch eine weitere Intensivierung der Klimaschutzaktivitäten beschlossen.
Ein Schwerpunkt seiner Arbeit werde sicherlich auch die Beschäftigung mit Klimafolgen sein. „Starkregen wird uns bestimmt in Zukunft häufiger beschäftigen, auch die Frage, wie wir mit Gewässern umgehen und wie wir ein Bewusstsein dafür schaffen, dass Wasser knapp werden kann“, sagt Boland.
Auch grenzüberschreitender Hochwasserschutz sowie Veranstaltungen und Projekte wie etwa „Ökoprofit“ werden ihn beschäftigen. „Heute wird zudem bei der Stadt- und Kreisplanung Klimaschutz und Nachhaltigkeit immer mitgedacht“, erläutert er ein weiteres Feld.
Mit seinen Tätigkeiten gibt es Berührungspunkte zu vielen Bereichen der Kreisverwaltung. Wichtig sei ihm auch die Information und Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger, sagt der Klimaschutzmanager. „Ich möchte das Bewusstsein für den Klimaschutz stärken – aber nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit Tipps und Anregungen.“