Die Träger der Raesfelder und Erler Kindergärten sollen prüfen, ob diese mit RLT-Anlagen ausgestattet werden können
Nachdem die Raesfelder Schulen mit Beschluss vom 7. Februar zum Sommer hin mit RLT-Anlagen ausgestattet werden (wir berichteten), gibt es nun einen weiteren Antrag der SPD-Fraktion an die Raesfelder Verwaltung.
Insgesamt gibt es in Raesfeld und Erle elf Kindergärten. Die Träger der Kitas in der Gemeinde sind die katholische und evangelische Kirchengemeinde, der Kreissportbund Borken und der Elternverein bei der Kita Holz- und Waldwurm.
Wenn es nach der SPD gehe, soll nun laut Antrag der Fraktion die Gemeindeverwaltung auch Kontakt mit den Trägern der Kitas aufnehmen und ihnen den Einbau von RLT-Anlagen nahelegen. Diese seien laut Fraktionsvorsitzende Elke Rybarczyk in der beschlossenen Maßnahmen beim Einbau von RLT – Maßnahme in Schulen nicht erwähnt worden, obwohl das Corona-Virus auch vor den Kindergartentüren nicht halt mache.
Rybarczyk begründet ihren Antrag damit, dass es für Kleinkinder unter fünf Jahren keine Impfempfehlung gebe. Auch das Tragen von Stoffmasken oder das Einhalten von Abstandsregeln sei realitätsfern. FFP2-Masken seien für Kinder nicht empfohlen. Trotzdem würde das Kindergartenpersonal einen wichtigen Beitrag zur Kinderbetreuung in der Pandemie, so die Fraktionsvorsitzende
Stoßlüften fast nicht möglich
„Die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind zwar geimpft, aber aus Fürsorgepflicht und pädagogischen Gründen können keine weiteren Maßnahmen zur Eigensicherung getroffen werden. Ein „Stoßlüften“, wie es bei Schulen möglich war, ist aus Gründen der Unfallgefahr fast gar nicht möglich“, ergänzt Rybarczyk.
Dies sei ein Grund dafür, dass der Ist-Zustand abgeklärt und ein möglicher Einbau geprüft und Förderprogramme abgerufen werden sollen, um dort, wo es noch keine RLT-Anlagen gibt, auf einen Einbau hinzuwirken.