Der Weihnachtsmann Kalle Zeh aus Raesfeld hat der Vestischen Kinder- und Jugendklinik in Datteln eine großzügige Spende überreicht. Am 27. Dezember kam er persönlich in die Klinik und übergab beeindruckende 11.898 Euro.
Seit 2017 hat sich der Raesfelder Weihnachtsmann als echter Botschafter der Nächstenliebe etabliert. Immer pünktlich zum Raesfelder Adventsmarkt begeistert er die Besucher mit seinem unermüdlichen Einsatz und dem Verteilen von Süßigkeiten und Schokolade, sammelt beachtliche Summen für wohltätige Zwecke und unterstützt damit Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen. So auch in diesem Jahr.
„Hanna Barley und Katja Schöpe, zwei liebenswerte Frauen, haben in meiner Gegenwart gezählt und hatten Mühe mit dem vielen Geld – so viele Geldscheine und Münzen!“, erzählt der Weihnachtsmann schmunzelnd.

Spendenrekord: Mehr als doppelt so viel wie 2023
Mit dieser Rekordsumme hat Kalle den Vorjahresbetrag von 4.960 Euro mehr als verdoppelt. Zwei großzügige Einzelspenden trugen diesmal maßgeblich zu dem Erfolg bei. Doch trotz des finanziellen Erfolgs bleibt Kalle bescheiden: „Mir geht es nicht darum, dass es jedes Jahr mehr wird. Das Wichtigste für mich sind die strahlenden Kinderaugen, wenn ich ihnen Schokolade und Süßigkeiten überreich bin.“
Für den Weihnachtsmann zähle in erster Linie die Freude der Kinder auf dem Adventsmarkt. Sein Ziel bleibe es, ein Lächeln auf die Gesichter der Kleinen zu zaubern – die Rekordsummen seien für ihn ein schöner, aber zweitrangiger Nebeneffekt. „Ein großer Dank gilt allen Spendern, die zu dieser Summe beigetragen haben!“
Transparenz in der Klinik: Wofür die Spende genutzt wird
Doch wofür genau wird das gespendete Geld eingesetzt? Katja Schöpe, Pflegedirektorin der Kinderklinik, gibt Einblicke. Mit der Spende soll ein Film erstellt werden, der im Wartebereich der Klinik auf einem Monitor gezeigt wird. Dieser Film soll Eltern und Kindern verständlich erklären, wie die Behandlung nach dem Schweregrad der Erkrankungen priorisiert wird. „Es kommt bei uns immer wieder zu Wartezeiten. Mit dem Film möchten wir transparent machen, wie wir die Reihenfolge der Behandlungen festlegen“, so Schöpe. Dies sei vor allem für Eltern wichtig, die sich oft fragen, warum ihr Kind warten muss.
Fünf Dringlichkeitsstufen im Fokus
In der Kinderklinik werden Behandlungen nach festgelegten Kriterien priorisiert. Dabei gibt es fünf Dringlichkeitsstufen:
- Lebensbedrohliche Notfälle
- Schwerwiegende Erkrankungen
- Mittelschwere Beschwerden
- Leichte Beschwerden
- Infekte oder kleine Verletzungen
Auch das Alter des Kindes spielt eine wichtige Rolle. Der geplante Film soll diese Abläufe anschaulich erklären und so Verständnis schaffen. „Für uns ist es wichtig, dass Eltern wissen, wie wir die Reihenfolge der Behandlungen festlegen“, betont Schöpe.
Danke an Weihnachtsmann Kalle und die Spender
Zum Abschluss richtete Schöpe einen besonderen Dank an alle Spender, die die Kinderklinik seit Jahren unterstützen. „Wir sind sehr dankbar für die Kontinuität, die Kalle Zeh uns zeigt. Seine Unterstützung ist ein Segen für die Kinderklinik und die Familien, die zu uns kommen.“
Die diesjährige Spende beweist, dass ein großer Gemeinschaftsgeist hinter Kalles Engagement steht. Mit Aktionen wie diese bringt der Weihnachtsmann nicht nur Kinderaugen zum Leuchten, sondern unterstützt auch Projekte, die langfristig einen Unterschied machen.