Anträge können bis zum 17. Juni 2025 gestellt werden
Kreis Borken – Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft stellt auch in diesem Jahr Fördermittel für die Anschaffung von Drohnen zur Rehkitzrettung bereit. Wie der Kreis Borken mitteilt, stehen bundesweit erneut 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Anträge können bis zum 17. Juni 2025 eingereicht werden.
Antragsberechtigt sind eingetragene Kreisjagdvereine, Jägervereinigungen auf Kreisebene in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins sowie regionale oder lokale Vereine, die sich der Pflege des Jagdwesens oder der Rettung von Wildtieren – insbesondere Rehkitzen – bei der Wiesenmahd widmen.

Die angeschafften Drohnen dürfen im Bedarfsfall auch zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) eingesetzt werden, etwa zur Suche nach verendeten Wildschweinkadavern.
Drohneneinsatz rettet Jungtiere im hohen Gras
Im Frühjahr suchen Rehkitze, Junghasen und bodenbrütende Vögel Schutz im hohen Gras. Wenn dort gemäht wird, geraten viele Jungtiere in Lebensgefahr. Vor allem Rehkitze sind betroffen: In ihren ersten Lebenswochen fliehen sie bei Gefahr nicht, sondern drücken sich instinktiv flach auf den Boden – für Mähmaschinen sind sie so kaum erkennbar.

Drohnen mit Wärmebildkameras ermöglichen es, Wildtiere vor dem Mähen schnell und zuverlässig aufzuspüren. Der Drohneneinsatz gilt als deutlich effektiver und zeitsparender als herkömmliche Methoden wie Begehungen oder akustische Vergrämung.
Weitere Informationen zur Antragstellung sind auf der Website der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) zu finden: www.ble.de/rehkitzrettung