Zum „Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie“ hisst der Kreis Borken am Freitag, dem 17. Mai 2024, die Regenbogenflagge vor dem Kreishaus.
„Wir setzen damit ein starkes Zeichen für Vielfalt und Toleranz“, erklärt Landrat Dr. Kai Zwicker. „Wir stehen für ein friedliches und gewaltloses Miteinander aller Menschen. Geschlecht, Herkunft, Hautfarbe, sexuelle Orientierung oder geschlechtliche Identität dürfen nicht zu Ausgrenzung und Gewalt führen“.
Ursprung der Beflaggung
Die Beflaggung geht auf einen Kreistagsbeschluss aus dem Jahr 2021 zurück. Damals wurde fraktionsübergreifend beschlossen, jedes Jahr am 17. Mai die Regenbogenfahne zu hissen.
Der Tag erinnert daran, dass die Weltgesundheitsorganisation 1990 Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel gestrichen hat und sie damit offiziell nicht mehr als Krankheit gilt. Seitdem macht der Aktionstag auf gesellschaftliche Missstände wie Diskriminierung, Ausgrenzung und Gewalt gegen Menschen aufmerksam, die ihr Geschlecht selbstbestimmt leben wollen.
Historische Bedeutung
Bis zum 11. Juni 1994 war Homosexualität unter Männern auch in Deutschland strafbar. Diese historische Tatsache unterstreicht die Bedeutung des Aktionstages, der weiterhin auf bestehende Herausforderungen aufmerksam macht und das Engagement für Gleichberechtigung und Akzeptanz stärkt.