Die Gemeinde Raesfeld richtet entsprechend eines kreisweiten Konzeptes einen Notfall-Infopunkt (NIP) in Raesfeld ein.
Diese können von der Bevölkerung im Fall eines großflächigen Stromausfalls genutzt werden. Darüber hinaus werden beide Feuerwehrgeräte mit Notstromaggregaten ausgestattet.
Für den Fall eines Blackouts bereiten sich der Kreis Borken und die Gemeinde Raesfeld darauf vor. Wie schon bereits berichtet, hat der Ausschuss am 7. November über die Errichtung eines Notfall-Infopunktes am Feuerwehrgerätehaus in Raesfeld beraten. Doch wie können Bürgerinnen und Bürger einen Notruf absetzen, wenn das Telefon stumm ist und auch das Handynetz nicht mehr funktioniert? In Raesfeld wird es demnächst für solche Fälle den Notfall-Infopunkt (NIP) geben.
In seiner Sitzung am Montag hat der Rat der Gemeinde mehrheitlich mit zwei Gegenstimmen grünes Licht für die Errichtung eines Notfall-Info-Punktes in Raesfeld gegeben. Darüber hinaus stimmte der Rat einstimmig dafür, dass beide Feuerwehrgerätehäuser mit Notstromaggregaten ausgestattet werden.
Erlass des Ministeriums
Vorausgegangen ist ein Erlass des Ministeriums des Inneren des Landes NRW. Vor dem Hintergrund eines größeren Stromausfalls, beispielsweise wie beim Schneechaos 2005, bei drohendem Energiemangel als Folge des Ukrainekriegs oder eines tatsächlich flächendeckenden und längerem Stromausfalls, soll mit der Errichtung von Notfall-Informationspunkte das Absetzen für Bürger eines Notrufs an die 112 oder an die 110 gesichert und die Feuerwehrgerätehäuser mit Notstrom zu versorgt werden. Lebensmittel, Aufwärmmöglichkeiten und ähnliches gibt es dort nicht.
Geplant war von Anfang an ein NIP in Raesfeld. Die SPD schlug drei Punkte, in Raesfeld, Erle und Homer, vor.
Wie geht es weiter:
Das von der Arbeitsgruppe erarbeitete Konzept soll mit den beteiligten Kommunen abgestimmt und dann mittels Schulungen und Übungen umgesetzt werden. Die Notfallinformationspunkte erhalten eine einheitliche Beschilderung und werden im Rahmen einer gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit bekannt gemacht.
Richtiges Verhalten bei Stromausfall – Hinweise dazu gibt der Kreis Borken: Verhaltensregeln bei Stromausfall
Hinweis: Notfall-Infopunkte
- Die Notfall-Infopunkte werden bei längerem Stromausfall oder bei Totalausfall der Telefonnetze durch Rettungskräfte der Feuerwehren besetzt. Sie nehmen Ihre Notfall-Meldungen entgegen und übermitteln sie per Funk an die Kreisleitstelle, damit die benötigten Einsatzkräfte zu Ihnen entsandt werden können.
- Besetzt werden die Stellen nur, wenn der Strom oder das Telefonnetz (Festnetz und Mobilfunk) länger ausfallen. Im Normalfall sind die Punkte nicht besetzt.
Quellenangabe: Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK).