Raesfelderin fiel nicht auf üble WhatsApp-Masche rein

Raesfeld/Kreis Borken – Vermeintlicher Sohn scheitert mit WhatsApp-Masche

Raesfeld/Kreis Borken (ots) – Alles richtig gemacht: Fit in Sachen „WhatsApp“ zeigte sich am Dienstag eine Seniorin in Raesfeld – die Frau fiel nicht auf eine üble Masche herein, mit der Betrüger derzeit im Kreis Borken vornehmlich auf ältere Menschen zielen.

Die Täter hatten es mit der dabei üblichen Vorgehensweise versucht: Per Messenger meldeten sie sich bei der Raesfelderin und gaben sich als Sohn der Frau aus.

Dabei gingen sie geschickt vor: In lustigem Tonfall, garniert mit den passenden Emojis 🤓😍🤣, tischten sie eine frei erfundene Geschichte auf. Originalzitat: „Ich habe mein Handy aus Versehen in die Waschmaschine gesteckt. Es war komplett nass und die Simkarte funktioniert nicht mehr.“

Im weiteren Verlauf des Chats schoben die Betrüger noch hinterher, dass der vermeintliche Sohn dringend eine Rechnung begleichen müsse: „Kann ich sie über WhatsApp schicken und kannst du sie vorauszahlen?“

Psychologisch geschickt verpackt

Die Täter hatten zwar beim Chatten psychologisch geschickt verpackte Überzeugungsarbeit geleistet. Doch die Raesfelderin hegte am Ende zu Recht Zweifel und machte klar, dass sie solche Dinge nicht über WhatsApp regle. Sie nahm nun von sich aus telefonisch Kontakt zu ihren Söhnen auf und erkannte so noch rechtzeitig den Betrug.

Wie dieser Frau ergeht es derzeit vielen: Täglich melden sich Betroffene aus zahlreichen Orten des Kreises Borken. In den allermeisten der bekannt gewordenen Fällen ist es bislang beim Betrugsversuch geblieben. Die Polizei warnt erneut davor. Wer eine derartige Nachricht von einer unbekannten Nummer erhält, sollte nicht darauf eingehen – auch wenn die Erklärung dafür noch so nett formuliert daherkommt: Ein Zwinkersmiley macht aus einem Betrüger kein Familienmitglied.

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