Der Spielplatz im Tiergarten auf dem Naturerlebnisgelände am Schloss Raesfeld ist fast fertiggestellt. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 91.500 Euro.
Die Erweiterung und Neugestaltung des Naturerlebnisgeländes nach zehn Jahren wurde im März diesen Jahres einstimmig im Bau- und Umweltausschuss beschlossen.
Spielplatz oder Naturspielplatz? Fakt ist, dass dieser Bereich für Kinder im Wald liegt. Es riecht herrlich nach Herbst, Laub und nach Holzspänen, die teilweise schon neu aufgetragen wurden.

Der Spielplatz ist sowohl im Sommer als auch im Winter nutzbar. Voraussetzung jedoch ist für kleine und große Besucher und Kletterer, dass sie festes Schuhwerk und die passende Kleidung anhaben. Ein Spielplatz, der ohne Plastik-Spielgeräte auskommt.
Spielgeräte mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden
Das Holz-Klettergerüste, die Balancierbalken oder auch das kleine Kinderhaus sind aus naturbelassenem Holz. Bei der Planung wurden besonders das Balancieren und Klettern in den Vordergrund gestellt. Ebenso wurde auch an die U3 Kinder gedacht. Für reichlich Auslauf und toben und Spielreize gibt es eine Rutsche, Schaukeln, eine Wippe und kleine Einzel-Wippen. Zu kurz kommt hier auch nicht das Rollenspiel im Theater- und Musik-Spielhaus.

Der neue Schlossturm mit vielfältigen Spielmöglichkeiten ist der Mittelpunkt auf dem Gelände. Die Spielgeräte sollen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und Bewegungsangeboten, so ist die Planung, Kinder und Eltern zu gemeinsamen Aktionen mitten in der freien Natur einladen.
Wie auch bei dem Spielplatz am Ahornweg in der Ortsmitte, hat sich die Fertigstellung verzögert. Geschuldet ist dies der Coronakrise und die damit verbundene Materialknappheit, besonders was das Holz anbelangte.

Mit der Fertigstellung des Spielplatzes im Naturpark wird jedoch noch im November gerechnet.
Materialmangel bremst Produktion
Die Materialknappheit, aber auch das Fehlen an Handwerkern in vielen Bereich bremst die Produktion. Nicht nur beim Bau von Spielplätzen. So gibt es beispielsweise volle Auftragsbücher, spezielle Baumaterialien sind jedoch nicht lieferbar. Dadurch können teilweise Termine, die schon lange Zeit im Vorfeld festgelegt wurden, nicht eingehalten werden.

Nicht anders sah es teilweise auch am Neubau in Erle bei Böckenhoff aus. Glück hatte, wie Bauunternehmer Alfons Klein-Ridder vor einiger Zeit sagte, dass er genügen Holz auf Lager hatte. Knapp wurden im Sommer unter anderem insbesondere Kabel, Dämmstoffe und Stahl.
Mittlerweile sehe das in vielen Bereichen nach Angaben der ifo-Fachleute etwas entspannter aus. Eine gewisse Entspannung gebe es beim Schnittholz, dennoch seien immer noch viele Holzprodukte schwer zu bekommen.