Raesfeld (pd). Die polnische Gastfreundschaft konnte am letzten Wochenende eine Raesfelder Delegation in der Partnergemeinde Kobierzyce genießen. Sie war dorthin eingeladen, um am alljährlichen Erntedankfest der polnischen Partnergemeinde aktiv teilzunehmen.
Bürgermeister Andreas Grotendorst, der Erste Beigeordnete Martin Tesing, Jörg Heselhaus, Bernd Roters, Wojciech Kula und Tomasz Kaczmarski tauschten sich mit den Vertretern der Partnergemeinden von Kobierzyce rege aus. „Schon die Gespräche mit den polnischen Kollegen waren die Reise wert. Man wundert sich, wie schnell sprachliche Barrieren überwunden werden. Wenn kein Dolmetscher in der Nähe war, klappte die Verständigung mit Händen und Füßen auch sehr gut“, so Andreas Grotendorst.
Im Vorfeld der Feierlichkeiten am Sonntag stand für die Delegation am Samstag zunächst eine Besichtigung der Gemeinde Kobierzyce, insbesondere des neuen Schulkomplexes mit seinem Kindergarten auf dem Programm. Nachmittags wurden die Sehenswürdigkeiten der Stadt Breslau erkundet. Auch wurde sehr eindrucksvoll die enorme gewerbliche Entwicklung in direkter Nähe zu Breslau dargestellt. Diese führt dazu, dass Kobierzyce jährlich um ca. 500 -800 Einwohner wächst, derzeit liegt die Einwohnerzahl bei rund 20.600 Einwohnern.
Sonntags fand bei strahlendem Sonnenschein das traditionelle Erntedankfest statt. Aus den einzelnen Ortsteilen brachten die Menschen zum Festgottesdienst Erntedankfestkränze mit. Diese wurden dann mit einem Vers an Bürgermeister Ryszard Pacholik überreicht. An den offiziellen Festakt schloss sich ein Konzert an. Den Abschluss bildete ein großes Feuerwerk.
Die Delegation um Raesfeld machte sich am Montag auf den Weg zurück in die Heimat. Im Gepäck hatte jeder viele positive Eindrücke aus Polen und viele neue Denkanstöße, die sich aus den Gesprächen mit den polnischen Kollegen ergaben. Hoch im Kurs standen neue Ideen für gemeinsame Projekte, z. B, im musikalischen Bereich, im Schulbereich und für einen Verwaltungsaustausch. Das Resümee von Bürgermeister Andreas Grotendorst: „Die Kontakte konnten wir im 12. Jahr der Partnerschaft weiter vertiefen – wir legen Wert auf eine aktiv gelebte europäische Partnerschaft.“