Nachfragebündelung startet in den nächsten Wochen
(pd). Der Breitbandausbau in Raesfeld geht voran. Nachdem bereits die Ortskerne mit Breitband versorgt sind, startet in den kommenden Wochen die Nachfragbündelung für die Haushalte in den Außenbereichen. Auch diese können dann Glasfaser bis ins Haus („fiber to the home“) erhalten.
„Jeder Raesfelder, Erler und Homeraner hat damit die Möglichkeit zu einem fairen Preis einen zukunftsfähigen Internetanschluss zu bekommen!“, erklärt der Erste Beigeordnete Martin Tesing.
Der Anschluss kostet im Rahmen der Nachfragebündelung einmalig 99 €, außerhalb der Nachfragebündelung 900 €.
Das Standardprodukt, ein 100 Mbit/s Anschluss, wird monatlich 54 € kosten. Weitere Informationen zu den verschiedenen Angeboten erhalten die Haushalte im Rahmen einer Informationsveranstaltung mit Beginn der Nachfragebündelung in den nächsten Wochen.
„Für die Kunden ist es vorteilhaft, dass mehrere Unternehmen den Ausbau gemeinschaftlich durchführen. So können sie zwischen zwei Anbietern wählen!“, so Martin Tesing.
Bietergemeinschaft im Ausschreibungsverfahren
Als Internetversorger („Provider“) stehen hierfür die Telekommunikationsunternehmen epcan und Muenet zur Auswahl. Diese beiden Unternehmen haben sich gemeinsam mit den Stadtwerken Borken als Bietergemeinschaft im Ausschreibungsverfahren durchgesetzt.
Eine 40%-Grenze wie beim Breitbandausbau in den Ortskernen gibt es für den Ausbau in den Außenbereichen nicht. Der Ausbau wird unabhängig von der Zahl der geschlossenen Verträge stattfinden.
546 Haushalte
Die aktuelle Planung sieht einen Ausbau für alle 546 Haushalte im Außenbereich vor. „Erfahrungsgemäß werden sich aber nicht alle Haushalte für einen Breitbandanschluss entscheiden!“, so Martin Tesing. Nach dem Ergebnis der Nachfragebündelung wird daher die Planung konkretisiert werden und ein Zeitplan für die Bauarbeiten erstellt.
Ziel ist es, mit den Bauarbeiten möglichst im ersten Halbjahr 2018 zu starten.
Förderung des Breitbandausbaus im Außenbereich – die Hintergründe:
Im Dezember 2015 hat die Gemeinde Raesfeld einen ersten Zuwendungsbescheid für den Breitbandausbau der Außenbereiche erhalten. Zweieinhalb Jahre später kann nun die Umsetzungsphase starten.
„Damit hat die Gemeinde Raesfeld ihr Ziel schnellstmöglich erreicht.“, erläutert Martin Tesing die Zeitspanne zwischen Zuwendungsbescheid und Umsetzung und ergänzt: „Allein auf die Bewilligung der Fördermittel haben wir ein Jahr warten müssen, ein weiteres Jahr hat dann noch das vorgeschriebene europaweite Ausschreibungsverfahren beansprucht!“